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Lynx Air wirft das Handtuch

Lynx Air Boeing 737-800
Lynx Air Boeing 737-800, © Lynx Air

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CALGARY - Am Montagmorgen kanadischer Zeit stellt die Niedrigpreisfluggesellschaft Lynx Air ihren Flugbetrieb ein. Dies teilte die kanadische Airline auf ihrer Webseite mit. Damit endet der Versuch, in Kanada eine sogenannte "Ultra-Lowcost"-Fluggesellschaft zu etablieren.

Lynx Air stellt ihren Flugbetrieb um 00:01 Uhr am Montag kanadischer "Mountain Time" ein. Gebuchte Flüge mit Terminen danach könne man sich nur noch über die eigene Kreditkartenfirma erstatten lassen, nicht aber über die Hotline der Fluggesellschaft, teilte die Airline mit.

Trotz enormer Anstrengungen in den letzten beiden Jahren, Kanadiern eine nahtlose Reiseerfahrung zu Tiefpreisen zu verschaffen, sei der finanzielle Druck aus Inflation, Treibstoffkosten, Wechselkursen, Kapitalkosten, Verwaltungsgebühren und Wettbewerb zu hoch geworden, berichtete das Unternehmen weiter. Schweren Herzens räume man den Himmel.

Die Airline mit dem IATA-Code Y9 geht auf die 2006 gegründete New Air & Tours zurück, die ab 2008 unter dem Namen Enerjet firmierte. Das Unternehmen betrieb zuletzt neun Boeing 737-8 und hatte noch weitere 17 Boeing 737-8 und 21 Boeing 737-10 bestellt.

Von Drehkreuzen in Calgary und Toronto-Pearson wurden zuletzt insgesamt 17 Ziele bedient, darunter Los Angeles und Boston in den USA.

Lynx Air hatte versucht, mit Ausgangstarifen unter 100 kanadischen Dollar anzutreten. Jedoch litt das Unternehmen unter den hohen kanadischen Abgaben, die mehr als das Vierfache vergleichbarer US-Airlines betragen.

Die Airline hatte zwar für Gepäck und mitgeführte Haustiere ein entfernungsabhängiges Aufschlagsystem eingeführt, aber in der Kabine auf die bei anderen Airlines im Niedrigpreissegment sehr einträgliche Bordverpflegung gegen Gebühr verzichtet.
© FLUG REVUE - SST | Abb.: Lynx Air | 23.02.2024 12:37

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Beitrag vom 23.02.2024 - 17:35 Uhr
Boeing wird froh sein, mit einem Kunden weniger über die -10 sprechen zu müssen...
Beitrag vom 23.02.2024 - 16:17 Uhr
Mal sehen wie schnell die 737 bei neuen Airlines unterkommen.


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