"Wir befinden uns in schwierigen Gesprächen mit den Arbeitgebern. Wir wollen zu einer Lösung kommen, aber das braucht Zeit", sagte Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper.
Verdi und die Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) verhandeln seit Mittwoch über die Arbeitsbedingungen von etwa 25.000 Beschäftigten privater Sicherheitsdienstleister. Das Luftsicherheitspersonal kontrolliert im Auftrag der Bundespolizei Passagiere, Personal und Gepäck an den Zugängen zum Sicherheitsbereich.
Verdi fordert bei einer Laufzeit von zwölf Monaten eine Stundenlohnerhöhung um 2,80 Euro mit schneller einsetzenden Mehrarbeitszuschlägen ab der ersten Überstunde. Die Unternehmen haben nach eigenen Angaben 2,70 Euro mehr pro Stunde in drei Stufen angeboten bei einer Laufzeit von 24 Monaten. Umstritten waren zuletzt vor allem die Zuschläge für Mehrarbeit.
Verhandlungen gingen Warnstreiks voraus
Bei zweitägigen Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals an mehreren deutschen Flughäfen waren nach Schätzungen des Flughafenverbandes ADV in der vergangenen Woche insgesamt 662 Flüge ausgefallen, mehr als 100.000 Passagiere waren betroffen. Bei einer ersten Warnstreikwelle am 1. Februar waren geschätzt etwa 1.100 Flüge gestrichen worden.
© dpa | Abb.: FBB | 21.03.2024 15:22
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