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Lufthansa baut Air Dolomiti 2024 auf 25 Flugzeuge aus

Air Dolomiti Embraer E195
Parallelen zu Lufthansa: Air Dolomiti Embraer E195 mit neuer Lackierung, © Air Dolomiti

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VERONA - Die EU-Kommission lässt Lufthansa beim ITA-Einstieg weiter zappeln. Der Frankfurter Airinekonzern verfolgt aber auch abseits von ITA Airways eine ambitionierte Italien-Strategie: Air Dolomiti, der italienische Regionalableger des Kranichs, baut die Flotte 2024 um fast ein Fünftel aus.

Frankfurt - London City, Frankfurt - Genf, München - Basel, München - Amsterdam: Lufthansa spannt Air Dolomiti im Sommerflugplan 2024 stärker in das Europanetz ein. Die Airline sorgt zudem für Konnektivität aus Italien an die Drehkreuze Frankfurt und München - und darf weiter wachsen.

Im Februar gab Lufthansa bereits eine weitere E190 nach Italien ab, die D-AECA setzt ihre Konzernkarriere als I-JENC fort. Die damit 22 Flugzeuge starke Flotte - 17 Embraer E195 mit 195 Sitzen und fünf E190 mit 108 Sitzen - wird 2024 noch auf 25 Maschinen erweitert.

Air Dolomiti hat einen "genau definierten Zeitplan" für die Neuzugänge im Laufe des Jahres vorlegt: im Mai, Juli und November erwartet die Lufthansa-Tochter je ein zusätzliches Flugzeug.

Für die neuen Maschinen sucht Air Dolomiti noch Piloten und Kabinenmitarbeiter. "Die Einstellungskampagnen für fliegendes Personal am Hauptsitz in Verona und an den beiden neuen Basen in Venedig und Florenz, die im letzten Sommer eröffnet wurden, sind noch nicht abgeschlossen", erklärte die Airline in einer Stellungnahme.

Eine Entscheidung über neue Regionalflugzeuge für Air Dolomiti steht weiter aus. Lufthansa hatte zuletzt Embraer E2 und Airbus A220 als mögliche Kandidaten für die Italien-Tochter genannt.
© aero.de | Abb.: Air Dolomiti | 31.03.2024 08:29

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Beitrag vom 02.04.2024 - 14:08 Uhr
Am Besten, scheint mir:

LHG kauft oder eröffnet noch eine Tochter in Asien oder Afrika, natürlich nur mit dortigen Personal und lässt diese - die Stückkosten wären unschlagbar preiswert - Strecken in der EU, für LH, fliegen.
Die AN könnten monatsweise in der EU stationiert werden (in entsprechenden Unterkünften nah beim Airport) und nach Ablauf Ihres Arbeitsvisums getauscht werden (so aller drei Monate).

Preiswerter kann man nicht mehr für den EU Markt produzieren.

ACHTUNG: Der Beitrag kann Sarkasmus oder beissende Ironie enthalten.
Beitrag vom 01.04.2024 - 15:01 Uhr
Da scheinen ja einige den "Heureka" Moment zu haben.
Dolomiti macht dieses Streckensammelsurium schon seit Jahren. Auch nicht heimlich, sondern mit klarer und offener Ansage. Die Flüge gehen möglichst da hin, wo sie am wirtschaftlichsten dargestellt werden können. Das ist nicht bei LHA.
CLH wird abgewickelt, aus Kosten und Röhrengründen.
Übernommen wir das am oberen Ende von LHX und bei den kleiner Fliegern von Dolomiti.
Wenn ITA da ist, wird auch der Nachbarschaftsverkehr zur ITA wandern. Siehe Österreich und Austrian, das wird zu 85% durch die AUA abgedeckt.
Wann immer möglich, macht man einen Bogen um die LHA oder gleich D. Auch das mit Ansage, siehe letzte Bilanz.
Alles nicht neu und besser wird es nicht.
Beitrag vom 01.04.2024 - 14:31 Uhr
Ich verstehe nicht warum die Journalisten nicht verstehen, das Air Dolomiti zwar aus Italien kommt, aber nicht innerhalb Italiens fliegt. Air Dolomiti operiert als Zulieferer an die LH Hubs aus Norditalien und bedient auch andere Zubringerstrecken. Dabei liegt der Wachstumsfokus eher auf Strecken, die nicht in Italien, sondern anderen europäischen Ländern beginnen. Der Vorteil von Air Dolomiti sind die tiefen Kosten, und nicht ihr Markt. Sie werden in jedem Markt günstiger als LH sein.

Ja, die Augabe von Air Dolomiti ist es, zu günstigen Stückkosten an die Hubs zu shutteln, vorwiegend, aber nicht ausschließlich aus Italien.
Nur verstehe ich nicht, wo der Artikel da etwas anderes sagt?
Inneritalienisch ist eigentlich nicht viel möglich, ausser auf Strecken nach Palermo und Shuttels an den jeweiligen Hub.
Und dann vlt. noch solche Späße wie Linate - Neapel.


Der italienische Markt selber wird vor allem von der Bahn, Ryanair und Wizzair bedient. Das sind die grossen Player. ITA selber fliegt kaum in Italien, wenn dann als Zubringer nach Rom, oder Direktstrecken ab Linate. Von Malpensa, dem Hauptflughafen der Wirtschaftsmetropole, fliegt ITA garnicht.

Erstmal spielen im relativ zersplitterten Europa die domestic routen kaum eine Rolle, selbst in Spanien nicht wirklich, vlt. auf die Inseln dort.
Auch in Frankreich und in Deutschland sind die innländischen Routen nicht besonders dominant.
Was wird in Frankreich geflogen? Paris Bordeaux, Paris Marseille?
Und in Deutschland vlt. München - Köln, Berlin, Hamburg,
vlt. noch FRA - Berlin und Stuttgart Berlin / HH?
Die Zubringer verdienen doch kein Geld, und eigentlich fliegt man das v.a. für Geschäftsverkehr und feeder.

Malpensa ist, seit Alitalia den Hub dort aufgegeben hat, nicht der Hauptflughafen, daher wollen alle nach Linate.
Liegt halt besser, MXP ist halt einfach fern ab und schlecht zu erreichen.
MXP hat ja als Hub eigentlich nicht so schlecht funktioniert, aber es war schon seltsam nicht nach Rom zu fliegen auf der Langstrecke.
Für das, was man in Mailand jetzt hat, nämlich Zubringer und P2P ist Linate deutlich besser geeignet.

Wenn LH nun sagt Italien sei als Markt interessant muss man sehr stark differenzieren. Man will sich ja nicht mit Ryanair und Co. anlegen. Folgerichtig expandiert Air Dolomiti jetzt ausserhalb Italiens da sie tiefere Kosten als LH selber haben und LH Strecken günstiger bedienen können. Linate ist interessant da ITA einen hohen Marktanteil hat und der Flughafen slotlimitiert ist. Und das gefällt der EU ja nicht. Rom ist für Langstrecke interessant wobei hier auch Wettbewerb durch US Airlines, LATAM, Emirates, etc. herrscht. Aber vom italienischen Inlandsmarkt sollte man sich fern halten. LH verdient ja selbst in Deutschland trotz Monopol kein Geld, wie wollen sie das dann in einem fremden Land gegen LCCs und die gut ausgebaute Bahn schaffen.

Ryanair fliegt doch auch kein riesen Streckennetz und keiner der 3 FSC will inneritalienisch angreifen.
Wenn wollen die über das feeder netzwerk an die eigenen Hubs ihre Langstrecken auslasten und damit Geld verdienen.
Das hat niemand vor, egal wer den Laden übernimmt.

Ob die Langstrecke in Rom oder MXP stationiert ist, spielt wohl nicht mal so sehr eine Rolle.
Aktuell ist sie in Rom, funktioniert von da aus auch ganz gut.
Aber das Problem von Alitalia und auch ITA ist das die Yields scheinbar nicht da sind und das ganze Feeder Netz wie von ihnen richtig erwähnt, unter enormen Druck von FR sowie der Bahn dort steht.

Ich weiss ehrlich gesagt nicht, warum sie so auf den Innlandsmarkt abzielen, denn das ist nicht der Plan. Aber klar ist, das ohne Innlandsstrecken auch keine Langstrecke zu füllen ist, das schafft man vlt. noch in NY und LA. Aber halt in Rom, FRA, MUC, ZHR, VIE halt nicht. Da braucht man Zubringer.
In meinen Augen versteht die EU Kommission das auch nicht richtig, die paar Slots in Linate sind natürlich nice to have, aber am Ende kann die LH da schon was abgeben.
Wenn man sie aber dann nach Nordamerika einschränkt, dann lässt man die Finger von der ITA, weil dort muss man die Kohle verdienen die man in Italien verbrennt.


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