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Royal Jordanian prüft zwei neue Ziele in Deutschland

Royal Jordanian Boeing 787-8 Dreamliner
Royal Jordanian Boeing 787-8 Dreamliner, © Ingo Lang

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TEL AVIV - Der Israel-Gaza-Konflikt wirkt sich auf Nachbarstaaten aus. Jordanien klagt über fehlende Touristen - auf Flügen von Royal Jordanian Airlines bleiben aktuell viele Sitze leer. Die Fluggesellschaft will neue Märkte erobern - und interessiert sich konkret für zwei Ziele in Deutschland.

Royal Jordanian Airlines ging es schon besser. Die Airline lastet ihre Flüge derzeit im Schnitt nur zu 70 bis 75 Prozent aus - und macht dafür den Konflikt im Nachbarstaat Israel verantwortlich.

Touristen "betrachten die Region als homogene Einheit, was unfair ist", sagte Royal-Jordanian-Chef Samer Majali der Zeitung "The National". Seit dem 7. Oktober - dem Terrorangriff der Hamas auf israelische Zivilisten - verzeichne Royal Jordanian einen Knick in den touristischen Buchungseingängen um 25 bis 30 Prozent.

Mit dieser Feststellung ist Royal Jordanian nicht allein - Easyjet hat ihre Linie nach Tel Aviv bis Ende Oktober aus dem Flugplan gestrichen. Sicherheitsbedenken sind laut Kreisen nicht der alleinige Hintergrund - die vor allem vom Tourismus getriebene Punkt-zu-Punkt-Nachfrage ist stark gedämpft.

Neue Ziele im Streckennetz sollen das Geschäft wieder in Schwung bringen. Royal Jordanian hat neue Flüge nach Brüssel und London-Standsted aufgelegt - im zweiten Halbjahr könnten Berlin und München folgen, sagte Majali.

Lieferverzögerungen bei Airbus

Davor muss Royal Jordanian noch ein Flottenproblem lösen: Royal Jordanian steckt mitten in einem Flottenupgrade: Airbus soll bis Ende 2025 16 neue A320neo liefern, Boeing zwei 787. Die A320neo erhalte Royal Jordanian derzeit rund zehn Monate verspätet, sagte der Manager.

Parallel laufen Leasingverträge aus und lassen sich nicht beliebig verlängern. "Die Leasingfirmen fordern ihre Flugzeuge zurück, um sie an die nächste Airline zu vermieten", sagte Majali. "Es herrscht eine hohe Nachfrage nach alten Flugzeugen, weil nicht genug neue verfügbar sind."
© aero.de | Abb.: Ingo Lang | 17.04.2024 17:33

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Beitrag vom 17.04.2024 - 17:53 Uhr
Eher eine "Wiederaufnahme" der Flüge nach Berlin und München, da beide Ziele bis Corona angeflogen wurden.


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