Discover Airlines fliegt 2025 Langstrecken aus München

MÜNCHEN - Discover Airlines zieht es 2025 auch vom Flughafen München aus in die Ferne. Der Lufthansa-Ferienflieger stationiert zwei Airbus A330 fest an seiner zweiten Basis. Discover-Airlines-Chef Bernd Bauer sieht am Konzerndrehkreuz München für die Airline noch Luft nach oben.

Discover Airlines stellt 2025 zwei Airbus A330 nach München. Mit den Großraumjets wird der Lufthansa-Ferienflieger zunächst drei Interkontziele anfliegen - seine ersten Langstrecken aus München.

"Die Basis wächst", stellte Discover-Airlines-Chef Bernd Bauer am Dienstag bei einem Pressegespräch am Flughafen München die Ausbaupläne vor. Die beschränken sich 2025 auf die Langstrecke - Discover Airlines wird auch im kommenden Jahr für Ferienziele der Kurz- und Mittelstrecke fünf A320 in München vorhalten.

Im März 2025 nimmt Discover Airlines in München zunächst eine Florida-Strecke auf - an drei Verkehrstagen pro Woche geht es nonstop nach Orlando. Im April folgen - ebenfalls an drei Verkehrstagen - eine Linie nach Windhoek und eine Linie nach Calgary, die Discover Airlines bis zu fünfmal pro Woche bedienen wird.

Bauer ist überzeugt, dass Rechnung Langstrecke für Discover nicht nur in Frankfurt aufgeht. Der Discover-Verkehr in München werde "zu 70 bis 75 Prozent von Lokalpassagieren getragen", sagte der Airlinechef. Die aktuelle Buchungslage bezeichnete Bauer als "sehr, sehr gut". Aktuell bietet Discover Airlines in München rund 70 Flüge pro Woche an.

Im laufenden Jahr rechnet Discover Airlines mit 600.000 Passagieren in München, 2025 will die Lufthansa-Tochter am südlichen Konzerndrehkreuz die Millionenmarke knacken. "Wir haben vor, in Frankfurt und München weiter zu wachsen", sagte Bauer.

Der Manager kann dafür mit zusätzlichen A330 aus Lufthansa-Beständen rechnen - sobald mehr A350 zur Verfügung stehen, will Lufthansa A330 an Discover Airlines weitergeben. Derzeit verfügt Discover Airlines über drei Airbus A330-200, neun A330-300 und 14 A320.

FTI-Pleite trifft Discover Airlines

Die Pleite des Reisekonzerns FTI trifft auch die Lufthansa-Ferienfluggesellschaft. Bauer sagte hierzu am Dienstag: "FTI ist ein ganz wichtiger Partner für Discover." Welche Folgen die Insolvenz für den Ferienflieger und für die Lufthansa-Gruppe insgesamt habe, werde gerade geprüft. Zahlen könne er noch nicht nennen.

In HInblick auf schwelende Tarifstreits bei Discover sagte Bauer, er hoffe auf eine Einigung im Sommer. Die Verhandlungen verliefen konstruktiv.