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Swiss kann im Sommer auf alle A220 zurückgreifen

Swiss Airbus A220
Swiss Airbus A220, © Swiss

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ZÜRICH - Flottenausfälle und Nordostwind bedeuten für Swiss 2024 Stress. Die Schweizer Lufthansa-Tochter wirkt Verspätungen in der Hochphase des Sommerflugplans mit zusätzlichen Maßnahmen entgegen. Auf ihre A220 kann Swiss zumindest über den Sommer aber zählen.

Ausfälle in der Flugsicherung und windbedingte Kapazitätsbeschränkungen setzen Swiss zu. An manchen Tagen startete Ende Juni nur einer von drei Swiss-Flügen pünktlich. In der Hochphase des Sommerflugplans will Swiss das System zusätzlich gegen Verspätungen absichern.

"Am Anfang steht eine solide Flugplanung", sagte Swiss-Betriebsvorstand Oliver Buchhofer laut der Nachrichtenagentur "SDA" bei einem Mediengespräch in Zürich. "Wir stellen aber auch fest, dass das System labil ist. Wenn mehrere Dinge zusammenkommen, dann rumpelt der Betrieb."

Bei starkem Nordostwind, der sogenannten "Bise", verlegt der Flughafen Zürich Starts von Piste 28 auf Piste 10 - Verspätungen sind dann zwangsläufig. Auch unter Westwind schaltet der Flughafen auf ein Betriebskonzept um, das weniger An- und Abflugkapazität erlaubt.

Swiss federt Verspätungen einzelner Flüge bereits mit verlängerten Blockzeiten ab. Die Airline hat laut Buchhofer zudem ihre Wetterabteilung personell verstärkt - und will Maschinen vor allem in den Morgenstunden rechtzeitig losschicken, damit sich Verzögerungen nicht über den Flugtag aufschaukeln.

Weniger Wartungsausfälle im Sommer

Wie andere Betreiber leidet auch Swiss unter Wartungsausfällen in den Teilflotten A320neo und A220. Weil der Triebwerkshersteller Pratt & Whitney ein minderwertiges Metallpulver verwendet hat, müssen weltweit 3.000 GTF-Triebwerke zum Check - und Airlines mit langen Liegezeiten klarkommen.

Derzeit konzentriert sich Pratt & Whitney auf Korrekturen an Embraer-E2-Triebwerken, hiervon ist unter anderem der europäische E2-Betreiber KLM stark betroffen.

Für Swiss hat sich die Situation hingegen "etwas verbessert", sagte ein Swiss-Sprecher aero.de am Dienstag. "Infolge der Pratt & Whitney-Probleme mit einigen Bauteilen in Powder-Metal-Bauweise sind diesen Sommer voraussichtlich sechs A320/321neo nicht einsatzfähig." Dafür gibt es aus der Teilflotte A220 gute Nachrichten.

"Swiss betreibt neun Airbus A220-100 und 21 A220-300, die gesamte Flotte ist derzeit im Einsatz", sagte der Sprecher. "Wir prüfen, ob wir im Herbst wieder eine kleine Anzahl von Flugzeugen vorübergehend außer Betrieb nehmen müssen."
© aero.de | Abb.: Swiss | 10.07.2024 06:26

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Beitrag vom 11.07.2024 - 09:09 Uhr
Bei starkem Nordostwind, der sogenannten "Bise", verlegt der Flughafen Zürich Starts von Piste 28 auf Piste 10 - nein, dann wird im Südkonzept auf Piste 32 gestartet und auf Piste 34 gelandet ( https://www.youtube.com/watch?v=zUrpW3zwO3A ab Minute 3:40).

Nein, da hast Du unvollständig zitiert. Das gilt nur, solange nicht über deutschen Luftraum auf die Piste 14 angeflogen werden kann, also frühmorgens (vor 7h bzw. 9h am Wochenende) und abends (ab 21h bzw. 20h am Wochenende).
Beitrag vom 10.07.2024 - 11:20 Uhr
Bei starkem Nordostwind, der sogenannten "Bise", verlegt der Flughafen Zürich Starts von Piste 28 auf Piste 10 - nein, dann wird im Südkonzept auf Piste 32 gestartet und auf Piste 34 gelandet ( https://www.youtube.com/watch?v=zUrpW3zwO3A ab Minute 3:40).
Beitrag vom 10.07.2024 - 08:27 Uhr
"Swiss betreibt neun Airbus A220-100 und 21 A220-300, die gesamte Flotte ist derzeit im Einsatz", sagte der Sprecher.

In BTS stehen eine A221 und eine A223 und in MST zwei A223. Derzeit ist nicht die gesamte Flotte in Einsatz.


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