"Wir haben alles getan, was getan werden musste. Jetzt müssen wir starten", ergänzte Tolker-Nielsen. Zwischen 20 und 24 Uhr deutscher Zeit soll die Ariane 6 erstmals ins All fliegen.
Mit dem Erstflug will die Esa auch die Krise des Trägerraketensektors hinter sich lassen, in dem Europas Raumfahrt derzeit steckt. Aktuell hat Europa keine eigenen Mittel, um Satelliten ins All zu bringen.
Entsprechend begeistert zeigte sich Esa-Chef Josef Aschbacher im Kurznachrichtendienst X. "Die Ariane 6 wird Europa ins All bringen", schrieb er zu einem Foto, das ihn neben der Rakete zeigt. "Ich empfinde alle möglichen Gefühle, während wir uns darauf vorbereiten, die europäische Geschichte, die Zukunft Europas und Generationen von Europäern zu beeinflussen."
"Nur der erste Schritt"
Die Ariane 6 ist ein europäisches Projekt. Die Oberstufe der Rakete wurde im Bremer Werk des Raumfahrtkonzerns ArianeGroup gebaut, die Hauptstufe im französischen Ort Les Mureaux.
Sollte bei dem Jungfernflug alles gut gehen, werde man das Comeback begonnen haben, meinte Tolker-Nielsen. Nötig sei es dann aber, die Produktionskapazitäten hochzufahren und zu einem stabilen Startrhythmus zu kommen. Auch Aschbacher erklärte: "Dies ist nur der erste Schritt, wir haben noch viel Arbeit vor uns."
© dpa-AFX | Abb.: Esa | 09.07.2024 11:03
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Dieser Beitrag wurde am 09.07.2024 21:25 Uhr bearbeitet.
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