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Das teilte das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr in Koblenz mit. Die zwei neuen Teleskope sind ein Teilprojekt des künftigen Systems zur Weltraumüberwachung und ermöglichen die eigene Beobachtung und Verfolgung von Objekten im Weltraum. Ein Teleskop stehe bereits seit vier Jahren in Koblenz.
Die Bundeswehr wolle sich unabhängiger machen von anderen Nationen, sagte ein Bundeswehrsprecher. "Damit baut die Bundeswehr ihre Weltraumaktivitäten und -fähigkeiten weiter mit dem Ziel der Realisierung einer möglichst vollumfänglichen Weltraumüberwachung aus."
Der Erfassungsbereich der Teleskope erstreckt sich in Höhen von rund 400 Kilometern bis zu 36.000 Kilometern. Die gesammelten Daten werden in das Weltraumlagezentrum in Uedem (Nordrhein-Westfalen) eingespeist und dort zusammen mit anderen Daten zu einer Gesamtlage des erdnahen Weltraums verarbeitet.
Das Weltraumlagezentrum bewertet beispielsweise Risiken durch Weltraumschrott, der Satelliten treffen und beschädigen könnte, mögliche Wiedereintritte von Weltraumobjekten sowie die Einflüsse des Weltraumwetters, ausgelöst durch die Aktivitäten der Sonne. Dazu werden Objekte im erdnahen Weltraum überwacht und bei Bedarf aufgeklärt, um einen verlässlichen und eindeutigen nationalen Objektkatalog zu erstellen, wie der Bundeswehrsprecher weiter mitteilte.
© dpa-AFX | 11.09.2024 17:21






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