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Die Richtung stimmt: ITA Airways hat ihren Betriebsverlust im ersten Halbjahr 2026 um 40 auf 46 Millionen Euro verringert - eine Schwarze Null rückt näher.
Flottenengpässe hemmen das Wachstum der Fluggesellschaft allerdings massiv. Wie die Zeitung "Corriere della Sera" schreibt, fallen derzeit 22 Airbus-Flugzeuge wegen Triebwerksengpässen aus.
Das Problem betrifft A220, A320neo und A321neo - die Teilflotten mit GTF-Triebwerk sind von einer globalen Rückrufaktion des Motorenherstellers Pratt & Whitney betroffen. Darunter leiden auch andere Fluggesellschaften, das Problem trifft ITA Airways aber besonders hart - mehr als jedes vierte Flugzeug fällt aus.
Die Zeitung nennt stellvertretend die A320neo EI-HJD, die seit 20. Januar 2025 in Neapel parkt. ITA AIrways müsse für das Flugzeug trotzdem jeden Monat 350.000 Euro an den Leasinggeber überweisen.
Laut "Corriere della Sera" bedeuten die Flottenausfälle für ITA Airways 82.000 Euro Schaden - pro Tag. Das Management rechne über die nächsten fünf Jahre mit 150 Millionen Euro Gesamtschaden - und will Pratt & Whitney in Regress nehmen.
Lufthansa greift nach Mehrheit
Lufthansa kontrolliert 41 Prozent an ITA Airways. Die übrigen Anteile liegen weiter bei Italien.
Das nächste Fenster zur Aufstockung auf 90 Prozent öffnet sich im Sommer 2026 - so sieht es der Vertrag mit dem italienischen Wirtschaftsministerium vor. Lufthansa kann im nächsten Schritt auf 90 Prozent ITA-Anteil ausbauen und bis spätestens 2033 auch die restlichen zehn Prozent übernehmen.
Lufthansa will ITA Airways 2026 in die Star Alliance und in das Transatlantik-Gespann A++ mit United und Air Canada einspulen.
© aero.de | Abb.: Airbus | 27.11.2025 13:11







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