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Flughafen Paris Charles de Gaulle, 3. November 2024: Air France startet nach Antananarivo, Madagakar. Entlang der sudansischen Küste machen die Piloten aus dem Cockpit der 777-200ER ein Objekt am Himmel aus, mutmaßlich eine Rakete, und kehren nach Paris um.
Air France ruft noch zwei weitere Flüge zurück an das Drehkreuz - und zieht aus dem Vorfall Konsequenzen. "Als vorsorgliche Maßnahme hat Air France beschlossen, vorerst alle Flüge über dem Gebiet des Roten Meeres auszusetzen", teilte die Airline in einer Stellungnahme mit.
Am Montag routete Air France Flug 934 weit am Roten Meer vorbei - die Maschine erreichte Madagaskar auf einem Umweg über Saudi-Arabien und den Oman.
Die europäische Luftfahrtaufsicht EASA rät von Sudan-Überflügen kategorisch ab. "Angesichts der bestehenden Risiken durch militärische Aktivitäten unter Einsatz von Luftressourcen und Luftverteidigungsfähigkeiten der am Konflikt beteiligten Parteien empfiehlt die EASA, den Luftraum über Sudan in keiner Höhe und Flughöhe zu befliegen", heißt es in einer Mitteilung der Behörde.
Ende Oktober wurde eine zivile IL-76T über dem Sudan mutmaßlich von Rebellen abgeschossen.
Air France musste erst vor wenigen Wochen auf eine Raketensichtung reagieren - die Crew einer 777-300ER auf dem Weg nach Dubai erlebte den iranischen Angriff auf Israel live mit.
© aero.de | 04.11.2024 09:53
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