Lufthansa-Drehkreuz
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Fraport veranschlagt Milliardenkosten für T2-Umbau

Flughafen Frankfurt Terminal 2
Flughafen Frankfurt Terminal 2, © Fraport AG

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FRANKFURT - In rund zwei Jahren gehen im T2 in Frankfurt vorerst die Lichter aus: Fraport baut um - und wird Lufthansa in den frühen 2030er Jahren in einem integrierten T1/T2-Komplex von Verkehrsströmen der Konkurrenz abschotten. Modernisierung und Zusammenlegung der Terminals werden nicht billig.

Lufthansa überlässt das brandneue T3 in Frankfurt den Wettbewerbern. Fraport feilt mit dem Hauptkunden aber an einem neuen Terminalprojekt: T1 und T2 werden für den Hubverkehr der Lufthansa und Star Alliance ineinander integriert. Kernstück: Ein zentraler Sicherheitsbereich.

Das T2 geht in rund zwei Jahren vom Netz. "Wir werden es im Verlauf des Jahres 2026 schließen", bestätigte Fraport-Finanzvorstand Matthias Zieschang vergangene Woche nach Vorlage der Quartalsbilanz in Frankfurt die laufende Planung.

Nach mehr als 30 Betriebsjahren stehen im T2 umfangreiche Renovierungen an. Für die Umbauphase sei eine "belastbare Planung" wichtiger als ein schneller Baubeginn, sagte Zieschang. "Das wird ein längeres Projekt - keine zwei, drei  Jahre". Die Kosten verortet Fraport "im Bereich um eine Milliarde (Euro)".

T1 und T2 sollen bei dem Umbau ineinander integriert werden. Kernstück ist ein zentralisierter Sicherheitsbereich im Terminal 2 für den künftigen Lufthansa-Hubverkehr zwischen Terminal 1 und Terminal 2.

Schleppende Erholung

Bei der Erholung kam der Luftverkehrsknoten Frankfurt zuletzt langsamer voran - Fraport rechnet bis Jahresende nur mit 61 Millionen Passagieren. Der Rückstand auf 2019er-Werte liegt noch immer bei rund 10 Millionen Flugreisenden. Aktuell wird Frankfurt von der Nahost-Krise und Flottenengpässen bei Lufthansa gebremst.

Auch 2025 rechnet Fraport nicht mit einer Trendwende. "Wir erwarten nächstes Jahr etwas Wachstum, aber auf niedrigem Niveau", sagte Zieschang. Die weitere Entwicklung des Flughafens bleibe eng mit der Situation bei Lufthansa verknüpft, insbesondere mit Blick auf 787-Auslieferungen und eine etwaige Verlegung von A350-900 aus München an das Hauptdrehkreuz.
© aero.de | Abb.: Fraport | 14.11.2024 06:42

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Beitrag vom 15.11.2024 - 18:25 Uhr
Entweder gibt es lange Wege außerhalb des Sicherbereichts oder innerhalb des Sicherheitsbereiches.

Man kann natürlich für jedes Terminal eine eigene Zufahrt (Bahn, Auto), ein Parkhaus und einen Sicherheitsbreich etc. anlegen. Falls man dann doch das Terminal wechseln muss, gibt es Probleme. Das Gepäck muss auch transportiert werden....

In einem grossen Sicherheitsbreich kann kann man einzelne Gates mit der Möglichkeit von Gepäck- und Personenkontrolle versehen. Es gibt natürlich viele lange Wege ggf. mit Transportbändern oder Bahnen - vgl. Singarpur, Dubai, Sydney.

Vielleicht besser auf die Baupläne warten🤔?

Beitrag vom 15.11.2024 - 16:20 Uhr
Mehr Platz und mehr Flugsteige sind sicherlich hilfreich. Allerdings frage ich mich, ob ein zentraler Sicherheitsbereich in T2 nicht etwas weit weg vom Bahnhof ist.

Wenn ich mich recht erinnere gibt es doch in T2 einen zentralen Sicherheitsbereich für T2.

Der neue zentrale Sicherheitsbereich soll doch für T1 und T2 entstehen, müsste dann folgerichtig irgendwo in der Mitte der beiden Terminals liegen.

Vielleicht besser auf die Baupläne warten🤔?
Beitrag vom 15.11.2024 - 13:39 Uhr
Mehr Platz und mehr Flugsteige sind sicherlich hilfreich. Allerdings frage ich mich, ob ein zentraler Sicherheitsbereich in T2 nicht etwas weit weg vom Bahnhof ist.


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