Drehkreuz Frankfurt
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Fraport legt T1 und T2 für Lufthansa zusammen

Flughafen Frankfurt Terminal 2
Flughafen Frankfurt Terminal 2, © Fraport AG

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FRANKFURT - Lufthansa überlässt das T3 in Frankfurt den Wettbewerbern. Fraport feilt mit Lufthansa aber an einem neuen Terminalprojekt: T1 und T2 sollen bis 2029 für den Hubverkehr der Lufthansa und Star Alliance eng ineinander integriert werden. Kernstück: Ein zentraler Sicherheitsbereich.

Im Süden des Frankfurter Flughafes nimmt ein hochmoderner Terminalkomplex Form an. Das T3 steht Airlines ab Sommer 2026 mit Kapazitäten für 19 Millionen Passagiere pro Jahr zur Verfügung. Der Neubau bietet noch Reserven für bis zu sechs Millionen weitere Jahrespassagiere.

Lufthansa passt: "Das T3 wird das Zuhause unserer Wettbewerber", stellte Lufthansa-Chef Carsten Spohr vergangene Woche in Frankfurt klar. Lufthansa will ihre Hub- und Allianzaktvitäten in Frankfurt langfristig auf das T1 und T2 konzentrieren. Fraport wird laut Spohr dafür auch das T1 renovieren. 

"Gegen Ende 2026 nehmen wir Terminal 2 außer Betrieb", ging Fraport-Finanzvorstand Matthias Zieschang am Dienstag in Frankfurt konkreter auf die Pläne ein. Nach mehr als 30 Jahren ist am T2 eine bauliche und technische Generalüberholung fällig - in deren Zuge der Frankfurter Flughafen T1 und T2 eng ineinander integrieren wird.

"Vollständig verlinkte Infrastruktur"

Kernstück ist laut Zieschang ein "zentralisierter Sicherheitsbereich im Terminal 2 für den künftigen Hubverkehr zwischen Terminal 1 und Terminal 2".

Die Herstellung einer "vollständig verlinkten Infrastruktur zwischen Terminal 1 und Terminal 2 für den Hubverkehr" von Lufthansa und der Star Alliance werde voraussichlich drei Jahre in Anspruch nehmen - und damit genau die Wachstumspläne des Lufthansa-Bündnisses in Frankfurt treffen: 2029 seien die Kapazitäten im T1 ausgereizt.

Nach dem Umbu "wird das Umsteigen auf der Luft- und Landseite möglich sein, was der Drehkreuzfunktion sehr zu Gute kommt", sagte Zieschang. Details würden derzeit zwischen Lufthansa und Fraport geklärt. Auf Lufthansa entfallen in Frankfurt mehr als 60 Prozent Passagieranteil.
© aero.de | Abb.: Fraport und A. Mohl | 09.11.2023 09:35

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Beitrag vom 10.11.2023 - 12:54 Uhr
Dass man heute nicht einmal von B nach C luftseitig laufen kann ist aus meiner Sich ohnehin nicht tragbar. Für den Fußweg von A/B ins T2 kann man dann aber getrost 1,5h einplanen. Das T1/T2 zusammen ist wegeführungstechnisch absolut nicht für Hub Operations geeignet. Bin auf die ersten Preisschilder gespannt, das wird ultrateuer wenn es vernünftig werden soll.

Wer dafür 1,5 Stunden braucht von Gate zu Gate sollte sich einen Fahrdienst kommen lassen, denn es gibt die Skyline und auch Ersatzbuss-Verkehr luftseitig.

Dieser Umstand ist einfach historisch gewachsen Es waren früher in der Tat zwei Gebäude. Es bestand auch nie die Notwendigkeit diese besser zu verbinden, da die Airlines völlig verschieden waren. Zudem brauchte man für sehr sicherheitssensitive Flüge einen ruhigen abgelegenen Teil - daher war der "Nichtdurchgang" auch eher ein Feature als ein Bug ...
Beitrag vom 10.11.2023 - 11:15 Uhr
Die Entwicklung war durch das Profil vom T3 (und der Aussage der LH, sie bleibe auf der Nordseite) ja ein Stück weit absehbar. Effektiv ändert sich durch die Zusammenlegung an der Grundstruktur beider Terminals relativ wenig. Viel interessanter finde ich, wie der Übergang zwischen den Bereichen C/D gestaltet werden soll, ob und wann die Flugsteige A und B renoviert werden und ob die Skyline-Bahn nur noch innerhalb des Sicherheitsbereichs verkehren wird (letzteres erscheint mir besonders durch die aktuell schon laufende Verlegung der Sicherheitskontrolle am Flugsteig B sehr wahrscheinlich).
Beitrag vom 10.11.2023 - 08:13 Uhr
Eine zentrale Siko finde ich grundsätzlich gut aber bei einem derart langen Gebilde auch seltsam, hat im Übrigen auch nichts mit Huboptimierung zu tun sondern dient lediglich den Einsteigern. Bin gespannt wo man die Hinbauen möchte denn das müssten ja mdt 20 CT-Spuren werden.

Von einer zentralen/gemeinsamen SiKo war im Text nirgends die Rede, nur von einem gemeinsamen Sicherheitsbereich, sprich eine durchgehende Airside-Verbindung von T1 bis T2. Klingt für mich also danach, dass zumindest T1 A, B und T2 ihre Kontrollspuren behalten, man aber von dort weiterhin Airside in den jeweils anderen Bereich käme. Vermute/Hoffe, T1C wird dann auch endlich vollständig integriert und bleibt dort nicht separates Anhängsel. Ist ja eigentlich nötig, wenn man eine durchgehende Verbindung zwischen T1 und T2 möchte.


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