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Die dänische Regierung unterlegt ihre Luftfahrtstrategie mit einer weiteren Direktbeteiligung. Das Finanzministerium werde einen 59,4-Prozent-Anteil am Flughafen Kopenhagen "zu marktüblichen Konditionen" vom dänischen Pensionsfonds ATP ablösen, teilte Finanzminister Nicolai Wammen am Montag mit.
Die Transaktion hat einen Wert von umgerechnet 4.3 Milliarden Euro. Nach Vollzug wird der dänische Staat 98,6 Prozent des SAS-Drehkreuzes kontrollieren. Der Flughafen sei schließlich ein "zentrales Glied der dänischen Infrastruktur" und einer der "größten Arbeitgeber" im Land, sagte Wammen.
Langfristig kann sich Dänemark zwar wieder von Anteilen am landesgrößten Airport trennen. Der Staat will aber dauerhaft mindestens 50,1 Prozent der Anteile halten und so sicherstellen, dass der Flughafen unter Kontrolle einer "verantwortungsbewussten und langfristig orientierten Eigentümergruppe" bleibt.
SAS begrüßt Schritt ausdrücklich
Kopenhagen ist das Hauptdrehkreuz von SAS. Während sich Schweden aus der Airline zurückgezogen hat, stellt Dänemark mit 25,8 Prozent der Anteile neben Air France-KLM und Castlelake einen staatlichen Kernaktionär.
SAS hat die Übernahme des Flughafens durch den Start am Montag ausdrücklich begrüßt. Der Schritt stelle "einen roten Faden zwischen den Interessen beim Aufbau eines erstklassigen Luftfahrtsystems" her und werde Dänemark zu zusätzlicher Konnektivität verhelfen.
© aero.de | Abb.: Flughafen Kopenhagen | 02.12.2024 16:27
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