Megaterminal in Dubai Al Maktoum wird 2032 fertig

DUBAI - Dubai International stößt an Grenzen. Das Emirates-Drehkreuz durchbricht bis 2027 wahrscheinlich die Marke von 100 Millionen Jahrespassagieren. Im Süden der Metropole nimmt ein neues Drehkreuz Gestalt an: Emirates plant am neuen Megaflughafen Dubai Al Maktoum Investitionen in zweistelliger Milliardenhöhe.

Atlanta Hartsfield-Jackson steuert 2025 auf 110 Millionen Fluggäste zu. Der Delta-Hub wird der einzige Flughafen der 100-Millionen-Kategorie bleiben. Noch.

Dubai International dürfte die Schwelle "in den nächsten 18 Monaten" überschreiten, legte sich Flughafenchef Paul Griffiths gerade vor Medienvertretern fest. Dieses Jahr will das Emirates-Drehkreuz den Zähler bei circa 95,3 Millionen Fluggästen stoppen. Die Systemgrenzen sind damit fast ausgeschöpft.

Dubai zieht am südlichen Stadtrand schon einen neuen Flughafen hoch. In Dubai Al Maktoum (DWC) starten und landen schon seit einigen Jahren Flugzeuge. Der Airport entlastet das Drehkreuz bei Fracht- und ersten Passagierflügen.

Die Lufthansa-Tochter Eurowings wechselte im Winterflugplan 2024/2025 von Dubai International nach DWC. Richtig los geht es am neuen Flughafen aber erst, sobald Emirates einzieht.

Die Fertigstellung des 35 Milliarden US-Dollar teuren Hauptterminals von Al Maktoum plant Dubai Airports jetzt 2032, wie der Flughafenbetreiber am Rande der Dubai Airshow bekannt gab.

Dann ist der Flughafen mit einer Anfangskapazität von 150 Millionen Passagieren pro Jahr bereit für Emirates. Die Planer haben zudem ordentlich Puffer eingebaut - in Folgeschritten kann das Drehkreuz auf bis zu 260 Millionen Jahrespassagiere erweitert werden.

Großbritannien beteiligt sich an Finanzierung

Für die Einrichtung des neuen Drehkreuzes nimmt Emirates viel Geld in die Hand - die Airline plant nach neuen Prognosen rund 12 Milliarden US-Dollar für Hangars, Technik, Lounges, Cateringgebäude und weitere eigene Infrastruktur ein.

Das Großprojekt zieht inzwischen auch internationale Investoren an. Die britische Regierung will über UK Export Finance die Finanzierung mit 3,5 Milliarden US-Dollar anschieben - Großbritannien erhofft sich dadurch mehr Aufträge für britische Firmen.