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BER-Chefin: Deutschen Luftverkehr nicht abmurksen

Aletta von Massenbach
Aletta von Massenbach, © FBB, Jan-Peter Haack

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SCHÖNEFELD - Die deutsche Luftverkehrssteuer und andere Standortkosten sind nach Ansicht der Berliner Flughafenchefin Aletta von Massenbach ein echter Wettbewerbsnachteil. Ostdeutschland verliere dadurch die Anbindung an die Welt, sagte von Massenbach in Berlin. "Wir müssen an die Luftverkehrssteuer ran."

Die Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH verwies auf Ryanair. Die Fluggesellschaft hatte angekündigt, die Kapazitäten in Berlin ab Sommer 2025 um 20 Prozent zu reduzieren, und als Grund die hohen Kosten genannt.

Ryanair war in diesem Jahr die größte Einzelairline am BER. Die Luftfahrtbranche fordert schon länger die Abschaffung der Ticketsteuer.

Im Kern geht es um die zum 1. Mai um 25 Prozent erhöhte Luftverkehrssteuer (15,53 bis 70,83 Euro je nach Entfernung), die Flugsicherungsgebühren und die sogenannte Luftsicherheitsgebühr, die für die Kontrolle der Passagiere und ihres Handgepäcks am Flughafen erhoben wird.

Zusammen mit anderen Ursachen wie der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und globalen Konflikten wie dem Ukraine-Krieg führen die Abgaben zu gesenkten Wachstumserwartungen für die kommenden Jahre - "und zwar nur in Deutschland, nicht auf der Welt. Nicht, dass das globale Klima gerade gerettet wird", sagte die BER-Chefin.

Massenbach, die Anfang 2025 auch Präsidentin des deutschen Flughafenverbands ADV wird, verwies darauf, dass der Luftverkehr global signifikant wachsen werde. Man benötige technologischen Fortschritt, um die Emissionen zu reduzieren. Man tue nichts Gutes, wenn man den deutschen Luftverkehr und die deutsche Wirtschaft "abmurkse".

Die Luftverkehrssteuer wurde in Deutschland einst als Klimaschutzmaßnahme eingeführt. Zuletzt wollte die Ampel-Regierung mit den höheren Einnahmen jedoch auch Löcher im Haushalt stopfen.

BER legt zweistellig zu

Das Verkehrswachstum am BER liegt in diesem Jahr nach Angaben des Flughafens bei 30,9 Millionen angebotenen Sitzplätzen - ein Plus von 10,6 Prozent Vergleich zu 2023. Damit liege man über dem deutschen Schnitt, sagte von Massenbach. Der Wert sei vergleichbar mit ähnlichen Flughäfen in Europa wie Barcelona oder Mailand.

Die Passagierzahlen am BER werden den Angaben Zugfolge 2024 um rund 2,2 Millionen (9,7 Prozent) steigen. Allein Ryanair konnte die Passagierzahlen demnach um 19 Prozent steigern, die Lufthansa Group lediglich um 3,4 Prozent.
© dpa-AFX | Abb.: FBB (Günter Wicker) | 10.12.2024 16:59

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Beitrag vom 13.12.2024 - 15:15 Uhr
Das Forum wird immer unterirdischer ….

Ihre Kommentare werten es allerdings auch nicht auf!
Gehen Sie doch einfach spazieren statt hier zu lesen und zu schreiben.
Das ist es, was Sie sich immer wünschen: Leute mit anderer als Ihrer Meinung sollen am Besten den Mund halten! Das ist Ihre Haltung zu Meinungsfreiheit - sehr bezeichnend.

Geht's auch ein wenig kleiner?

Die Empfehlung, besser spazieren zu gehen als dieses - aus Sicht es Verfassers - "unterirdische Forum" zu verfolgen, ist ja wohl kein Anschlag auf die Meinungsfreiheit. Eher eine Empfehlung für eine gesündere Lebensweise. Zumal dieses Berlin-Thema auch schon 37 mal mit dem Verfasser durchdiskutiert wurde.
Sorry, ja, es geht auch kleiner: wäre schön, wenn Sie auch manchmal einen Spaziergang machen würden, dient der Gesundheit. :-)


Aber das mache ich doch …. daher die Empfehlung 🙂
Beitrag vom 13.12.2024 - 14:57 Uhr
So schlecht wie es EricM dargestellt hat, sieht es hier wohl keiner und hat es auch nicht geschrieben.

Ich nehme ein "Deutschland hat fertig", "Die Politik versagt" oder "Die EU versagt", hier schon sehr oft wahr. Gerade im Kontext Regulierung, Steuern und Forderungen nach Subventions-Steigerung bzw. -Abbau.

Ich würde daher der Aussage widersprechen wollen, dass das "keiner" so sieht.
Im Gegenteil! Diese Aussagen häufen sich von bestimmter Seite.

Dieser Beitrag wurde am 13.12.2024 14:58 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.12.2024 - 14:56 Uhr

Das ist es, was Sie sich immer wünschen: Leute mit anderer als Ihrer Meinung sollen am Besten den Mund halten! Das ist Ihre Haltung zu Meinungsfreiheit - sehr bezeichnend.

Ich zitiere mal:
Dummes Gerede bleibt dummes Gerede!
Wie war das mit de Glashaus?


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