Wirtschaftskrise
Älter als 7 Tage

Länder beraten über Senkung von Flugsteuern und -gebühren

Michael Kretschmer
Michael Kretschmer (CDU, 2. v.l.) - Der Freistaat Sachsen förderte Infrastrukturmaßnahmen im Umfeld des Flughafens Leipzig/Halle mit einer einmaligen Sonderfinanzierung aus dem Doppelhaushalt 2023/2024 in Höhe von 45 Millionen Euro., © Sächsische Staatskanzlei (Archiv)

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BERLIN - Die Länder drängen den Bund, rasch Auswege aus der Wirtschaftskrise zu finden. Nötig seien niedrigere Energiepreise und die Senkung von Fluggebühren, sagte Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU), derzeit Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz, in Berlin.

"Wir müssen raus aus dieser Rezession". Seine Kollegin aus Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), appellierte an den Bundestag, noch vor der Wahl Beschlüsse zu fassen.

"Der Wirtschaft in Deutschland geht es nicht gut", sagte Schwesig. "Deshalb brauchen wir jetzt noch ein Investitionsprogramm für die Unternehmen. Und wir brauchen vor allem niedrige Strompreise. Die Netzentgelte, die Kosten für den Netzausbau müssen gedeckelt werden." Ein parteiübergreifendes Signal der Länder sei wichtig, um auch im Bundestag kurzfristig über Parteigrenzen hinweg einen Konsens zu finden. Die SPD sei dazu bereit.

Kretschmer sagte, auch die Senkung von Gebühren und Steuern auf Flüge sei für viele Menschen ein Thema. "Deutschland geht hier einen Einzelweg, der ganz offensichtlich falsch ist", sagte der CDU-Politiker. "Wir müssen runter, was die Kosten angeht für die Besteuerung." Die Flugverkehrssteuer solle abgeschafft werden.

Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) bestätigte, dass dies eine Vorlage seines Bundeslands sei, Standort des Flugdrehkreuzes Frankfurt. "Die Steuern und Gebühren, die abzuführen sind, sind mittlerweile einer der ganz großen Kostenblöcke für die Airlines und für die Flughäfen und belasten damit natürlich einen ganz wichtigen Bereich unserer Wirtschaft", sagte Rhein.

Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten berieten auch, wie ausländische Berufskenntnisse in Deutschland leichter anerkannt werden könnten, um Fachkräfte zu gewinnen. Es ging darüber hinaus um ein System namens NOOTS (National-Once-Only-Technical-System) für einen einheitlichen Zugang von Behörden zu von Bürgern hinterlegten Daten. Ziel soll sein, dass Bürger und Unternehmen diese Daten nur einmal an die Verwaltung übermitteln müssen - falls die Betroffenen dies wünschen.
© dpa-AFX | Abb.: Sächsische Staatskanzlei (Archiv) | 12.12.2024 12:08

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Beitrag vom 16.12.2024 - 12:35 Uhr
Offensichtlich kann man das eben nicht.
Sagen Sie und F11 immer wieder, aber offensichtlich kann man es, siehe weiter oben. Wie man damit lebt kann und will ich nicht beurteilen.
Aber vorstellen, oder? Mieten in München für Bestandswohnung im Durchschnitt: 21,20 € pro qm. (Quelle: Münchner Merkur, 27.10.24). Im Umland sieht es ein wenig besser aus.
Hier in Berlin sind die Mieten auch explodiert, aber es leben hier 4Mio. Menschen und davon knapp 50% unterhalb der genannten Einkommen. Bei mir im Nachbarhaus wohnen Menschen, die durchweg weing verdienen, trotzdem sind alle gut drauf.
Da ist es doch irrelevant, was wir uns vorstellen können oder nicht. Was wäre der Mehrwert dieser Information? Damit Jordi wieder sagen kann, ich wäre für 3. Welt Lohnniveau in D ;-)
Beitrag vom 16.12.2024 - 11:26 Uhr
Offensichtlich kann man das eben nicht.
Sagen Sie und F11 immer wieder, aber offensichtlich kann man es, siehe weiter oben. Wie man damit lebt kann und will ich nicht beurteilen.
Aber vorstellen, oder? Mieten in München für Bestandswohnung im Durchschnitt: 21,20 € pro qm. (Quelle: Münchner Merkur, 27.10.24). Im Umland sieht es ein wenig besser aus.
Beitrag vom 16.12.2024 - 11:16 Uhr
Attraktive Vergütung:
Monatliches Gehalt von 2.800 € bis 3.500 € (je nach Einsatzgebiet) Zuschläge für Nacht-, Sonn- und Feiertags­dienste
Das sind bei

€ 3.400,00 brutto = € 2282,85 netto.

Wie Sie bei dem von Ihnen genannten Jahresgehalt von brutto € 40.000,00 auf ein (monatliches) netto von € 2.600,00 kommen, bleibt Ihr Geheimnis.
I wo, da bin ich offen. Ich habe eine steuerfreie SZL von 10% (rd 2/3 meiner SZL) des Grundgehalts angenommen. Ok, hätte ich kommunizieren sollen ;-)
Aber immerhin haben Sie die Stepstone Zahlen selbst widerlegt.
Von wem ist denn diese Ausschreibung? Aus Bayern wg. TVöD?
Etwas unklar sind die Formulierungen. Laut TVöD sind die 3400,-€ (3372,94€) das Grundgehalt, DAZU kommen die steuerfreien Schichtzulagen, NICHT inkl. Das macht auch keinen Sinn, denn die SZL werden nach geleisten Schichten berechnet und nicht pauschaliert. On Top noch 85% als Sonderzahlung (vulgo 13. Gehalt/UrlaubsgelD/Weignachtsgeld)

Außerdem ging es um den Anteil der TZ in den einzelnen Einkommensklassen. Laut SBA "...
Ich bleibe dabei: bei den genannten Gehältern (Vollzeit!), auch denen von Ihnen, kann sich ein AN die TZ nicht leisten. Macht er/sie das trotzdem dann ist das quasi Harakiri.
Kann sein, ist aber die Entscheidung des Einzelnen.

Wie gut oder schlecht man damit wo leben kann, maße ich mir nicht an zu bewerten.

Darüber diskutieren wir doch aber!?
Keineswegs.
Es geht um die Umlage der (Personal)Kosten auf die Steuern und Gebühren, fast ohne Einschänkungen. Thema hohe Kosten in D.
Dann sind wir abgeschweift, ob es nur die Vergütung ist, die die Attraktivität eines Arbeitsplatzes ausmacht.
Dann haben wir die Zahlen sortiert.
Offensichtlich kann man das eben nicht.
Sagen Sie und F11 immer wieder, aber offensichtlich kann man es, siehe weiter oben. Wie man damit lebt kann und will ich nicht beurteilen.


Dieser Beitrag wurde am 16.12.2024 11:29 Uhr bearbeitet.


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