Tarifstreit eskaliert
Älter als 7 Tage

Finnair-Piloten verweigern Standby-Dienst

Finnair ATR 72
Finnair ATR 72, © Finnair

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HELSINKI - Bei Finnair hängt vor den Feiertagen der Haussegen schief. Die finnische Pilotengewerkschaft schlägt in einem Tarifstreit einen Schlichterspruch aus - und erhöht nicht nur über Streiks den Druck auf die Airline: Finnair kann bei der Planung weder auf Überstunden noch auf Standby-Crews zurückgreifen.

Die neue Interkontflotte ist fast vollständig: Finnair hat mit der OH-LWT gerade die 18. von 19 bei Airbus bestellten A350-900 erhalten. Die Auslieferung platzte mitten in einen festgefahrenen Tarifstreit mit den Piloten.

Finnair verhandelt seit August mit der Pilotengewerkschaft SLL über neue Verträge - Kompromisslinien zeichnen sich bisher nicht ab, eine Mediation ist krachend gescheitert.

Cockpitstreiks am 9. und 13. Dezember kosteten Finnair 290 Flüge. Die SLL zieht die Daumenschrauben weiter an: Die Piloten leisten aktuell weder Überstunden noch Standby-Dienste. "Annullierungen, die auf diese Maßnahmen zurückgehen, treten bedauerlicherweise sehr kurzfristig ein", sagt Finnair-Betriebsvorstand Jaakko Schildt.

Nach finnischen Medienberichten fordern die Piloten Tariferhöhungen von etwa 20 Prozent bei 18 Monaten Laufzeit. Die Forderung setze sich aus Tabellensteigerungen und einer neu berechneten Vergütung für die gestiegenen Flugzeiten auf Asienstrecken zusammen.
© aero.de | Abb.: Finnair, Airbus | 20.12.2024 06:28


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