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Airlines und Flughäfen verschlampen mehr Gepäck

Neue Gepäcksortieranlage
Gepäcksortieranlage, © Flughafen Zürich

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FRANKFURT - Flugpassagiere müssen an europäischen Flughäfen besonders um ihr aufgegebenes Gepäck bangen. Im Jahr 2023 gingen auf dem Kontinent pro 1.000 Fluggäste durchschnittlich 10,6 Gepäckstücke verloren, wurden beschädigt oder kamen zu spät an. Das geht aus Daten des Luftverkehrsdienstleisters Sita hervor.

In den beiden anderen beobachteten Verkehrsregionen gab es laut Sita wesentlich seltener Gepäckprobleme: In Asien waren es nur 3 Zwischenfälle pro 1.000 Passagiere und in Nordamerika 5,8 Fälle. Global ergibt das einen Durchschnittswert von 6,9 Fällen auf 1.000 Fluggäste. Auf die Datenlage wies das Portal Airhelp hin.

Häufigster Grund für die Gepäckpannen sind mit einem Anteil von 46 Prozent Fehler beim Umladen des Gepäcks von einem Flugzeug in ein anderes, wie Sita berichtet. Nur jedes 20. zunächst als vermisst gemeldete Gepäckstück blieb dauerhaft verschwunden, 77 Prozent kamen verspätet ans Ziel und 18 Prozent waren beschädigt.

In absoluten Zahlen gab es 2023 in Europa bei 10,6 Millionen Gepäckstücken Probleme. Weltweit waren es 36,1 Millionen Gepäckstücke. Eine höhere Zahl hat es dem Sita-Report zufolge im Jahr 2008 mit 36,9 Millionen vermissten Gepäckstücken gegeben.

Damals waren aber auch mit 2,48 Milliarden Passagieren nicht halb so viele Menschen im Flugzeug unterwegs wie 2023 mit 5,2 Milliarden. Die Gepäcksicherheit hat sich also langfristig verbessert.
© dpa-AFX | Abb.: Flughafen Zürich | 19.12.2024 12:04


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