Mehrtägiger Warnstreik
Älter als 7 Tage

Verdi will DHL-Betrieb in Leipzig/Halle weitgehend stilllegen

DHL Boeing 777F
DHL Boeing 777F, © DHL

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LEIPZIG - Tarifverhandlungen zwischen Verdi und der DHL Hub Leipzig GmbH treten auf der Stelle. Nach einem ersten Warnstreik am 23. Mai und "einer weiteren ergebnislosen Verhandlungsrunde" kündigt die Dienstleistungsgewerkschaft vor dem nächsten Termin mit der Geschäftsleitung eine "mehrtägige Streikwelle" an.

Verdi streikt am DHL-Knoten Leipzig/Halle. Die Arbeitsniederlegung werde "mit der Nachtschicht am Mittwoch, dem 4. Juni 2025, ab 18:00 Uhr beginnen", teilte Verdi mit. "Der Streik soll mindestens bis in die Nacht zum Freitag andauern."

Im Vorfeld des Warnstreiks werden am Dienstag laut einer Mitteilung noch "Notdienste" verhandelt. "Dabei geht es um die Sicherstellung der Versorgung mit lebenswichtigen Blutkonserven und Medikamenten", so Verdi. "Auch muss gewährleistet sein, dass Piloten sicher landen können. Weiter geht es dann aber vorerst nicht mehr."

Am ganztägigen Warnstreik am 23. Mai hatten hatten laut Verdi über 1.000 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaft fordert 12 Prozent mehr Lohn und Ausbildungsvergütung bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Eine dritte Verhandlungsrunde findet am 11. und 12. Juni statt.

DHL: Verdi-Forderungen sind "völlig unrealistisch"

DHL bezeichnete die Verdi-Forderungen als "völlig unrealistisch". "Unser Spielraum für Lohnerhöhungen ist aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation in Deutschland und des unbeständigen globalen Umfelds sehr gering", sagte DHL-Konzernsprecher Dirk Heinrichs der Deutschen Presse-Agentur in Leipzig.

Der Logistikkonzern arbeite derzeit an Maßnahmen, um die Auswirkungen des Streiks so gering wie möglich zu halten. Am Luftfrachtdrehkreuz in Leipzig werde internationale Expressfracht abgewickelt. Die nationalen Paketdienste von DHL seien von den möglichen Auswirkungen des Streiks nicht betroffen.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: DHL | 03.06.2025 08:46

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Beitrag vom 03.06.2025 - 21:37 Uhr
12% Ha Ha.
Die Gewerkschaften sollten beim Festlegen ihrer vollkommenen arbiträren Gehaltsvorstellungen bitte nur mit einem Würfel arbeiten.


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