Rüstungsdeal
Älter als 7 Tage

Türkei kann mit Exportfreigabe für Eurofighter rechnen

Eurofighter Quadriga
Eurofighter Quadriga, © Airbus

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ISTANBUL - Das Eurofighter-Konsortium steht vor einem Großauftrag aus der Türkei - die neue Bundesregierung wird einen Deal mit Ankara nicht länger blockieren. Eckpunkte des Rüstungsgeschäfts stehen seit Monaten fest - Großbritannien hatte der Türkei im März ein Preisangebot unterbreitet.

Die Türkei kann 40 neue Eurofighter bestellen. "Wir sind zuversichtlich, dass alle vier Partner im Konsortium hinter diesem Geschäft stehen", sagte der britische Außenminister David Lammy der Zeitung "Hürriyet".

Großbritannien, Italien und Spanien hatten ohnehin keine Vorbehalte gegen den Deal, bisher stand Deutschland auf der Bremse: Die Ampel-Koalition zögerte auch wegen Spannungen zwischen den NATO-Staaten Griechenland und Türkei eine erforderliche Zustimmung hinaus.

Die neue Bundesregierung schwenkt laut Kreisen auf die Linie der anderen Eurofighter-Staaten ein. Vor allem Großbritannien hatte zuletzt auf eine Exportfreigabe aus Berlin gedrungen - und der Türkei im März parallel ein Preisangebot unterbreitet.

Das Geschäft soll 40 Eurofighter des aktuellen Serienstandards mit AESA-Radar umfassen und in zwei Tranchen mit je 20 Flugzeugen abgewickelt werden.

Der Vertragswert dürfte damit in einer Größenordnung von rund fünf Milliarden Euro liegen. Davon würde vor allem Airbus profitieren - der Konzern ist über seine Verteidigungssparte neben BAE Systems und Leonardo mit 46 Prozent der größte Industriepartner im Eurofighter-Verbund.

Das Konsortium ist dringend auf neue Bestellungen angewiesen, um die Produktion stabil auszulasten.
© aero.de | Abb.: Airbus | 01.07.2025 09:45

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Beitrag vom 02.07.2025 - 16:39 Uhr
Deutschland hat endlich die Bedeutung des Begriffs "Bündnistreue" im Duden nachgeschlagen.
Wenn jetzt auch noch F35 geliefert werden, wie Andeutungen von DT vermuten lassen, ist die türkische NATO-Welt wieder ok.
Beitrag vom 01.07.2025 - 14:41 Uhr
Und die russischen S-400, die die Türkei gekauft hat, sind nun auf einmal kein Problem mehr? Haben nicht mindestens die USA unter anderem aus diesem Grund keine modernen Kampfflugzeuge mehr an die Türkei geliefert, weil so die Möglichkeit besteht das S-400 an westlichen Kampfflugzeugen zu trainieren und zu verbessern?
Die F-35 sollte nicht an die Türkei gehen, weil sie als Stealth-Flugzeug nicht vom Radar des S-400-Systems erkannt werden soll. Der EF ist kein ausgewiesenes Stealth-Flugzeug. Die USA haben auch F-!6 weiter an die Türkei geliefert. Im März diesen Jahres war auch zu lesen, dass Trump auch wieder über den Verkauf der F-35 an die Türkei nachdenkt.

Auch ohne Stealth Eigenschaften kann man das S-400 so besser trainieren, wäre nicht in meinem Sinne. Wer weiß, was da so alles an verwertbaren Informationen in die falschen Hände gerät.
Beitrag vom 01.07.2025 - 13:25 Uhr
Und die russischen S-400, die die Türkei gekauft hat, sind nun auf einmal kein Problem mehr? Haben nicht mindestens die USA unter anderem aus diesem Grund keine modernen Kampfflugzeuge mehr an die Türkei geliefert, weil so die Möglichkeit besteht das S-400 an westlichen Kampfflugzeugen zu trainieren und zu verbessern?
Die F-35 sollte nicht an die Türkei gehen, weil sie als Stealth-Flugzeug nicht vom Radar des S-400-Systems erkannt werden soll. Der EF ist kein ausgewiesenes Stealth-Flugzeug. Die USA haben auch F-!6 weiter an die Türkei geliefert. Im März diesen Jahres war auch zu lesen, dass Trump auch wieder über den Verkauf der F-35 an die Türkei nachdenkt.


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