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Der iranische Luftraum ist wieder offen - auch für Überflüge. Davon machen mehrere Airlines aus den Golfstaaten bereits rege Gebrauch. Die EASA rät europäischen Betreibern vorerst aber weiter von Ein- und Überflügen ab.
"Angesichts der weiterhin angespannten Lage ist davon auszugehen, dass der Iran die erhöhte Alarmbereitschaft seiner Luftstreitkräfte und Raketenabwehr aufrecht halten wird", teilte die europäische Luftfahrtbehörde in einem Bulletin mit. Im Luftraum um Teheran bestehe für zivile Flüge weiter ein Abschussrisiko.
Am 8. Januar 2020 hatte die iranische Luftabwehr versehentlich eine Boeing 737-800 von Ukraine International Airlines abgeschossen. An Bord des Fluges 752 von Teheran nach Kiew starben alle 176 Insassen.
Nach israelischen Angriffen auf das iranische Atomprogramm und Regimestellen in Teheran waren Iran und Israel im Juni über zwölf Tage in einen militärischen Schlagabtausch verwickelt. Die US-Regierung ließ iranische Nukleareinrichtungen während des Feldzugs mit Bunkerbrechern bombardieren.
Wichtige Überflugregion
Über den Iran führen wichtige Überflugrouten. Auf der Linie nach Bangalore quert Lufthansa den Iran in Normalzeiten komplett von Nord nach Süd, aktuell nimmt Lufthansa hier Umwege im Kauf.
Lufthansa hat die Linien nach Tel Aviv und Teheran aktuell ausgesetzt, am Dienstag aber eine Wiederaufnahme ihrer Linien nach Tel Aviv zum 1. August angekündigt. Die No-Fly-Empfehlung der EASA für den Iran gilt vorerst bis 31. Juli.
© aero.de | Abb.: Ukraine Presidential Office, Press Service | 09.07.2025 06:50
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