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Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hate die Verantwortung Russlands für den Abschuss von Flug MH17 vor elf Jahren festgestellt. Es ist die erste Entscheidung eines internationalen Gerichts in der Sache, zu dem Schluss kamen aber auch schon andere Institutionen.
Erst vor wenigen Wochen war Russlands Schuld am Abschuss der Boeing 777-200ER mit 298 Insassen von der UN-Luftfahrtorganisation ICAO offiziell bestätigt worden. In beiden Fällen hatten die Niederlande das Verfahren betrieben.
Malaysia Airlines Flug 17 war am 17. Juli 2014 auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur über umkämpftem Gebiet in der Ostukraine von einer russischen Luftabwehrrakete getroffen worden, die prorussische Rebellen abgefeuert hatten. Alle 298 Menschen an Bord starben - darunter 196 aus den Niederlanden, 38 Australier und vier Deutsche.
Laut den internationalen Ermittlungen war das Flugabwehrsystem vom Typ Buk von einer russischen Militärbasis über die Grenze in die Ostukraine gebracht und nach dem Abschuss wieder zurücktransportiert worden. Es war noch die Anfangsphase der Kämpfe, die sich später ausweiten und schließlich zum Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022 führen sollten.
Russland weist Verantwortung zurück
Zwei Russen und ein Ukrainer wurden 2022 in Abwesenheit von einem niederländischen Gericht wegen Mordes in 298 Fällen zu lebenslanger Haft verurteilt. Russland weist bis heute jegliche Verantwortung zurück und lehnt eine Auslieferung der Männer ab.
© aero.de, dpa | Abb.: Ministerie van Defensie | 09.07.2025 12:40
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