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Zulieferer und Zölle erschwerten Airbus und Boeing im ersten Halbjahr die Planung - langsam lichtet sich der Nebel. Airbus will die Lieferprognose von 820 Flugzeugen im laufenden Jahr treffen. Bei Boeing versprüht das Management ebenfalls Zuversicht.
Nach 37 Auslieferungen im ersten Halbjahr werde Boeing die Produktion der 787 "bei sieben (Flugzeugen) pro Monat stabilisieren", sagte der scheidende Boeing-Finanzvorstand Brian West vergangene Woche nach Vorlage der Bilanz für das zweite Quartal. Damit dürfte Boeing "am oberen Ende" der Prognosespanne zwischen 70 und 80 Flugzeugen ins Ziel gehen.
Für das Brot-und-Butter-Programm 737 MAX hatte Boeing 400 Jahresauslieferungen prognostiziert, 209 kann der Hersteller nach den ersten sechs Monaten bereits auf der Habenseite verbuchen. "Wir sind auf dem besten Weg, etwas mehr als 400 (737 MAX) zu schaffen", sagte West.
Die US-Luftfahrtaufsicht FAA regelt die laufende Neuproduktion der 737 MAX nach festgestellten Qualitätsmängeln derzeit noch bei 38 Einheiten im Monat ab, Boeing hofft auf eine Lockerung und hat kurzfristig eine 42er-Rate im Blick.
Weniger Zollsorgen
Handelsdeals der US-Regierung mit Japan, Großbritannien und der EU, in denen der Luftfahrtsektor zollfrei gestellt wird, heben auch bei Boeing die Stimmung. Der Konzern bezieht für die 787 Großteile aus Japan und Italien. Zölle auf importierte Komponenten könnten Boeing nach früheren Schätzungen bis zu 500 Millionen US-Dollar pro Jahr kosten.
Eine Kuh ist für Boeing in Handelsfragen noch nicht ganz vom Eis. "Wir müssen sicherstellen, dass wir in China nicht in Gegenzölle zurückfallen", sagte Boeing-Chef Kelly Ortberg. Nach zwischenzeitlich gestoppten Exporten liefere Boeing aktuell wieder viele Flugzeuge in die Volksrepublik.
© aero.de | Abb.: Boeing | 04.08.2025 17:00







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