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SAF-Anlage: Eurowings und Start-up werden Partner

Eurowings am Flughafen Düsseldorf
Eurowings am Flughafen Düsseldorf, © Andreas Wiese, DUS

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DÜSSELDORF - Nachhaltig erzeugte Flugkraftstoffe sollen die Luftfahrt klimafreundlicher machen. In Düsseldorf plant ein Unternehmen ab 2028 eine Anlage, die aus CO2 Kerosin macht. Einen Abnehmer gibt es schon.

Für die am Düsseldorfer Flughafen geplante Anlage zur Herstellung von nachhaltigem Flugkraftstoff gibt es jetzt einen Abnehmer.

Der Anlagenbetreiber Greenlyte und die Fluggesellschaft Eurowings unterzeichneten eine Absichtserklärung für eine strategische Partnerschaft, wie Eurowings in Köln mitteilte.

Die Unternehmen einigten sich darauf, dass Eurowings in den ersten drei Jahren die gesamte Produktionsmenge der "Reallabor" genannten Anlage abnimmt.

Geplant ist die Herstellung von jährlich rund 150 Tonnen des "Sustainable Aviation Fuel" (SAF) genannten Kraftstoffs ab 2028. Die Menge reiche rechnerisch etwa für 60 Flüge zwischen Düsseldorf und Palma bei einer aktuell maximal zulässigen SAF-Beimischungsquote von rund 50 Prozent, hieß es.

Die Anlage, die auf dem Flughafengelände errichtet wird, soll den Angaben zufolge vor allem als Machbarkeitsnachweis dienen und den Weg für Anlagen mit deutlich größerer Kapazität ebnen.

Kohlendioxid aus der Luft wird zu Kraftstoff umgewandelt

Das Essener Start-up Greenlyte plant eine "Aus-der-Luft-in-den-Tank"-Produktion. Zum Einsatz kommen soll eine selbst entwickelte Technologie, bei der Kohlendioxid aus der Atmosphäre entnommen wird. Gleichzeitig wird dabei grüner Wasserstoff produziert. Beides wird dann in synthetischen Treibstoff umgewandelt. Eine Solaranlage am Flughafen soll einen Teil des Strombedarfs liefern.

Der auf diese Weise hergestellte Flugkraftstoff ist den Angaben zufolge bis zu zehnmal teurer als Kerosin, das aus Erdöl gewonnen wird. Aktuell werde es nur in wenigen Labor- und Testanlagen produziert. "Damit strombasierte Flugkraftstoffe in der Breite genutzt werden können, muss ihre Verfügbarkeit steigen und müssen die Preise deutlich sinken", so Eurowings.

Anlage soll zeigen, wie es technisch geht

"Das SAF-Reallabor an unserem größten Standort in Düsseldorf zeigt konkret, wie strombasiertes SAF technisch machbar wird", erklärte Eurowings-Chef Jens Bischof laut der Mitteilung. Um den Markthochlauf in Gang zu bringen, solle die Politik Maßnahmen für Investitionen in solche Produktionsanlagen fördern.

Greenlyte-Chef Florian Hildebrand rechnet mit Investitionskosten in Höhe von mehr als zehn Millionen Euro. Private Investoren würden noch gesucht, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Auch auf eine staatliche Förderung hoffe man. Im kommenden Jahr sollen die Genehmigungsprozesse starten, der Baubeginn ist dann für 2027 vorgesehen.
© dpa-AFX | 04.09.2025 18:13

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Beitrag vom 16.09.2025 - 06:07 Uhr
Our Liquid Solar system converts sunlight, air, and water into high-purity carbon and hydrogen, the essential feedstocks for clean fuel, through an all-electric, modular platform optimized for intermittent renewable power. @ Sprunki Game
 https://www.greenlyte.tech/technology

Würde es so interpretieren, dass der Hauptenergieträger H2 ist, produziert aus Solarstrom. Die weitere Umwandlung in einen flüssigen Kraftstoff wie SAF ist erheblich komplexer und letztlich mit enormen Kosten verbunden. Stellt sich die Frage ob es nicht doch effektiver sei die Luftfahrt auf H2 längerfristig umzustellen.
Selbst wenn Faktor 10 sich halbiert, not affordable.

Solange keine belastbaren Flächen- und Energiebilanzen auf dem Tisch liegen, bleibt es natürlich schwierig, realistisch zu vergleichen. Aber pauschal zu sagen „nicht bezahlbar“ ist evtl. zu kurz gedacht – es hängt stark von politischem Rahmen, CO?-Bepreisung und technologischem Fortschritt ab.

Dieser Beitrag wurde am 16.09.2025 06:08 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.09.2025 - 11:41 Uhr
Solang es keine Flächen- und Energiebilanzen für die SAF-Erzeugung gibt, kann man alles vergessen.
Beitrag vom 05.09.2025 - 19:40 Uhr
Our Liquid Solar system converts sunlight, air, and water into high-purity carbon and hydrogen, the essential feedstocks for clean fuel, through an all-electric, modular platform optimized for intermittent renewable power.
 https://www.greenlyte.tech/technology

Würde es so interpretieren, dass der Hauptenergieträger H2 ist, produziert aus Solarstrom. Die weitere Umwandlung in einen flüssigen Kraftstoff wie SAF ist erheblich komplexer und letztlich mit enormen Kosten verbunden. Stellt sich die Frage ob es nicht doch effektiver sei die Luftfahrt auf H2 längerfristig umzustellen.
Selbst wenn Faktor 10 sich halbiert, not affordable.


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