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Swiss-Chef stellt sich hinter Lufthansa-Umbau

Swiss Airbus A220
Swiss Airbus A220, © Swiss

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ZÜRICH - Der Lufthansa-Umbau nimmt Netzairlines strategische Freiräume. In der Schweizer Medienöffentlichkeit trifft die Entscheidung auf Vorbehalte. Schleift Lufthansa Swiss glatt? Nein, sagt Swiss-Chef Jens Fehlinger - mehr Zentralisierung im Lufthansa-Gefüge sei sogar "im Interesse der Swiss".

Lufthansa nimmt Netzairlines Kompetenzen aus der Hand: Flotten-, Strecken-, Preis- und Vertriebsstrategien werden künftig zentral in Frankfurt gesetzt. Der Schritt rief besonders in Schweizer Medien teils heftige Abwehrreaktionen hervor.

"Es ist auch im Interesse der Swiss, dass wir reorganisieren", verteidigte Swiss-Chef Jens Fehlinger in einem Interview mit der "NZZ" nun den Umbau.

Im Interkontnetz stimme sich Swiss bereits heute "eng" mit Lufthansa und Austrian Airlines ab. "Künftig soll diese Abstimmung auch auf Europa-Strecken erfolgen." Das Lufthansa-System werde für Passagiere dadurch "durchlässiger".

Der Manager wies zudem auf Vorteile gruppenweit einheitlicher IT-Systeme hin. Ein eigenes Profil werde Swiss in Zukunft über das Produkt wahren.

Konkret sollen sich bei Lufthansa in Zukunft vier "Group Function Boards" um die Flughafen-Drehkreuze sowie die Themen Technologie, Personal und Finanzen kümmern, wie zunächst das "Handelsblatt" erfahren hatte. Die Fäden laufen direkt bei den Konzernvorständen um Lufthansa-Chef Carsten Spohr im Frankfurter Aviation Center zusammen.

Stellenverlagerungen möglich

Als die - mit Abstand - profitabelste Lufthansa-Airline hatte Swiss gegenüber der Zentrale stets mehr Knie- und Ellenbogenfreiheit als andere Konzerngesellschaften.

Der Konzernumbau werde nicht mit unmittelbaren Stellenstreichungen bei Swiss einhergehen, sagte Fehlinger der "NZZ". "Es ist aber möglich, dass Stellen zwischen Frankfurt und Zürich verlagert werden."

Fehlinger, ein Pilot mit A320-Lizenz, ist seit knapp einem Jahr Swiss-Chef. Der Manager hatte zuvor Toppositionen bei Lufthansa Cityline und Lufthansa City Airlines inne - und im operativen Performance Management der Lufthansa Group einen Überblick über die Leistungen der Gruppe.

Während der Pandemie leitete Fehlinger das Krisenmanagement der Lufthansa Group und anschließend das Restrukturierungsprojekt "ReNew".
© aero.de | Abb.: Swiss | 08.09.2025 08:51

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Beitrag vom 10.09.2025 - 09:57 Uhr
Bitte geben Sie mir weitere Einzelheiten zur Wertung und Auszahlung.
 geometry dash meltdown
Beitrag vom 08.09.2025 - 11:40 Uhr
Deshalb muss es ja nicht falsch sein, was er sagt.

Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille, und im Geschäftsleben kann man sogar froh sein, wenn es mehr als eine Alternative gibt. Welche die beste ist können entgegen anderslautenden Beteuerungen meist nicht einmal deren Protagonisten schlüssig darlegen.

Ich finde es nur lächerlich, wenn Restrukturierungen nicht zu dem vorher hinausposaunten Erfolg führen und die Ausrede dann "auf den Markt" geschoben wird. Dann bräuche man nämlich keine Restrukturierung, und die dazugehörigen Kostenstellen erst recht nicht.
Beitrag vom 08.09.2025 - 09:27 Uhr
Was soll denn ein Lufthanseat, der von seinem langjährigen Arbeitgeber zur Swiss geschickt wurde, auch anderes sagen?

Dieser Beitrag wurde am 08.09.2025 11:15 Uhr bearbeitet.


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