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Zu stark oder zu dünn: A320neo-Rumpfpanele des Airbus-Zulieferers Sofitec Aero aus Sevilla fallen aus der Norm. Und das offenbar nicht erst seit gestern.
Nach Medieninformation lässt Airbus die Teile an 168 bereits ausgelieferten A320neo und A321neo überprüfen. Ein Sicherheitsproblem besteht laut Hersteller nicht.
Die Fehlerkorrektur erstreckt sich zudem auf Panele für 460 weitere Flugzeuge, die sich noch in unterschiedlichen Produktionsphasen befinden - und wirft Auslieferungen zurück. Airbus hat im November das Jahresziel von 820 Auslieferungen in Kontext des Qualitätsproblems auf 790 Auslieferungen zurückgedreht.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur "Bloomberg" hat Airbus zwischenzeitlich eigene Mitarbeiter zum Problemzulieferer entsendet - und will den Teilerückstand zügig aufholen. "Airbus hat uns über ein erhöhtes Arbeitsaufkommen ab Januar informiert", zitiert "Bloomberg" aus einem Memo des Zulieferers an die Beschäftigten.
Gewerkschaft schwärzt Sofitec Aero bei Airbus an
Eine Gewerkschaft hatte Airbus Anfang Dezember über mögliche weitere Missstände bei Sofitec Aero in Kenntnis gesetzt.
Unter anderem sollen Datumsangaben in mehreren Produktionsschritten nachgetragen worden sein, um Airbus-Vorgaben zu erfüllen. Laut Gewerkschaft hat der Zulieferer zudem abgelaufene Farben und Dichtmittel weiterverwendet und "nicht-autorisierte" Reparaturen an CFK-Teilen durchgeführt.
© aero.de | Abb.: Airbus | 23.12.2025 06:10







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