Der Großteil von 1,1 Milliarden Euro entfällt dabei auf zusätzlich auftretende Kosten wie Unterkunft, Transport, Verpflegung und Überstunden bei knapp einer Million betroffenen Personen pro Jahr. Knapp 200 Millionen sind Umbuchungskosten.
Reisestörungen seien in Deutschland zur Normalität geworden, kritisiert Eugen Triebelhorn von TravelPerk. Sie seien dabei "längst nicht nur eine organisatorische oder finanzielle Frage", betont er. "Sie greifen tief ins Privatleben ein. Wenn Stress steigt, die Work-Life-Balance leidet und sogar Familienmomente verpasst werden, hat das direkte Auswirkungen auf Motivation und Produktivität. Unternehmen sollten diese Belastungen ernst nehmen." Und auch für die Unternehmen seien sie ein Problem: "Jedes verpasste Meeting kann auch ein geplatzter Deal sein."
Wer seine Reisezeit effizient nutzen wolle, müsse akzeptieren, dass nicht alles kontrollierbar sei, rät Triebelhorn. "Ich konzentriere mich deshalb auf das, was ich beeinflussen kann - und setze auf Routinen, die mir Handlungsspielraum verschaffen: Flüge am Vorabend statt auf den letzten Drücker, Priority-Lanes und bewusst frühes Erscheinen am Flughafen. Diese Routinen reduzieren nicht nur Stress, sondern sorgen auch dafür, dass ich auf jeder Reise fokussiert und handlungsfähig bleibe."
© dpa | 30.09.2025 08:15
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