Problem für Lufthansa?
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Airbus schraubt A220-Ziele zurück

A220-Produktion
A220-Produktion, © Airbus

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FRANKFURT - Airbus verwirft ambitionierte Hochlaufziele für das Einstiegsprogramm A220. Die Änderung des Produktionsplans fällt mitten ins Lieferfenster für Lufthansa - der Konzern erwartet ab Ende 2026 40 Airbus A220-300 für seinen neuen Hubfeeder City Airlines. Muss Lufthansa jetzt ebenfalls umplanen?

Airbus rudert beim A220-Hochlauf zurück. Statt auf 14 werde die Produktion im Einstiegsprogramm 2026 lediglich auf 12 Monatseinheiten hochgesetzt, sagte Airbus-Chef Guillaume Faury vergangene Woche nach Vorlage starker Quartalszahlen - und ließ offen, wann Airbus die höhere Rate erreichen will.

Wird das zum Problem für Lufthansa? Der Konzern will mit A220-300 Zubringer an die Hubs Frankfurt und München effizienter produzieren - 40 Flugzeuge sind für die neue Plattform City Airlines vorgemerkt, Lieferstart: Ende 2026.

"Wir haben uns mit dem Airbus-Management erst letzte Woche getroffen", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr vergangenen Donnerstag in Frankfurt. "Bisher gehen wir nicht von Verzögerungen bei unseren A220 aus." Lufthansa sei zuversichtlich, "dass unsere 40 A220, die wir für City Airlines bestellt haben, ab Ende nächsten Jahres geliefert werden und pünktlich sind".

Lufthansa unterhält im Konzern aktuell eigene A220-Flotten bei Swiss und ITA Airways. Das Flugzeug kommt aber auch in Netzen weiterer Airlines zum Tragen: Air Baltic stellt mit ihren A220-300 Lufthansa umfangreiche Wetlease-Kapazitäten zur Verfügung.
© aero.de | Abb.: Airbus | 07.11.2025 06:25

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Beitrag vom 07.11.2025 - 12:42 Uhr
... Ich könnte mir vorstellen, dass > Airbus mit einem A220-500 das
Cockpit-"Design" der übrigen
Airbusflotte einführt und dies dann
auch nach und nach für die anderen
Modelle erhältlich sein wird. Das
wäre für viele Airlines wichtig, um
ihre Flotte von A320 einfach nach>
unten abzurunden.

Wie oft wollen Sie diese Sau eigentlich noch durchs Dorf treiben?
Es wird _nie_ ein A220 mit A320-Cockpit geben!
_Alle_ Systeme und Systemarchitekturen sind grundlegend anders ...

Beitrag vom 07.11.2025 - 11:28 Uhr
Der Hauptgrund warum Boeing mit der 787 noch immer in der Verlustzone ist (und vermutlich auch noch lange bleiben wird) sind in erster Linie Qualitätsprobleme bei der Produktion. Die wenigen 787 die man durch den A330neo weniger verkauft hat haben nicht dafür gesorgt, dass das Model gegroundet wurde und sind auch nicht der Grund warum die Produktionsquote mehr als halbiert werden musst. Auch das Image des 787 Programms hat nicht durch den 330neo gelitten, sondern rein durch Porduktions- und Konstruktionsfehler der 787.
Beitrag vom 07.11.2025 - 10:24 Uhr
Seit ca. 9 Jahren ist diese Modellserie im kommerziellen Betrieb und man kann ziemlich sicher sein das noch keine einzige Auslieferung mit einem vernünftigen Überschuss erfolgte. Das Programm hat Bommbardier durch die ausgeuferten Entwicklungskosten an den Rand des Ruins gebracht.

Wissen Sie warum Boeing seit Jahrzehnten immer noch in der Verlustzone mit der 787 ist? - A330neo.
Der A220 hat Boeing das Geschäft mit der MAX7 ziemlich vermiest.

Die Übernahme von Airbus war also rein finaziell kein so tollles Investment. Zwar hat man in dem Segment jetzt wohl das Beste Flugzeug aber Airbus ist eine Firma die auf Gewinn ausgerichtet ist und nicht um mit Auslieferungszahlen zu protzen oder Boeing zu Ärgern.

Natürlich ist es auch ein Teil des Geschäftsmodells, die Konkurrenz zu ärgern. Eines der teuersten Beispiele dafür: KC-45.

Durch Steigerung der Produktionszahlen sinken erfahrungsgemäß auch die Produktionskosten aber die Gewinnschwelle ist immer noch nicht so wirklich greifbar.

Airbus bietet seinen Kunden eine Produktpalette an, da muss nicht jedes Produkt Gewinne erzeugen.

Ich könnte mir vorstellen, dass Airbus mit einem A220-500 das Cockpit-"Design" der übrigen Airbusflotte einführt und dies dann auch nach und nach für die anderen Modelle erhältlich sein wird. Das wäre für viele Airlines wichtig, um ihre Flotte von A320 einfach nach unten abzurunden.


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