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Airbus hält nach Gewinnsprung an Jahreszielen fest

Airbus A350-1000
Airbus A350-1000, © Airbus

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TOULOUSE - Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus hält trotz Zoll-Ärger und verspäteter Triebwerke an seinen Plänen für das laufende Jahr fest. Im dritten Quartal legten mit den Flugzeug-Auslieferungen auch Umsatz und Gewinn deutlich zu, wie der europäische Dax-Konzern am Mittwochabend nach Börsenschluss mitteilte.

Vorstandschef Guillaume Faury plant für das Gesamtjahr weiterhin die Auslieferung von 820 Verkehrsflugzeugen, obgleich der Hersteller dafür in den letzten drei Monaten insgesamt mehr als 300 Maschinen an seine Kunden übergeben müsste.

Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) soll 2025 wie geplant auf rund sieben Milliarden Euro klettern. Anders als bislang hat der Vorstand die Folgen des Zollstreits mit den USA dabei jetzt eingerechnet.

Unterdessen treibt Airbus den Ausbau der Flugzeugproduktion voran, vor allem bei den stark gefragten Mittelstreckenjets der Modellfamilie A320neo - bis 2027 taktet Airbus das Programm auf eine 75er-Monatsrate hoch. Für die A350 strebt Airbus bis 2028 einen Hochlauf auf 12 Monatseinheiten an, für die A330neo bis 2029 auf fünf.

Beim kleineren Airbus A220 muss das Management hingegen zurückrudern: Dessen Produktion soll im Jahr 2026 statt nur 12 statt 14 Maschinen pro Monat erreichen.

Airbus bekommt wieder mehr Triebwerke

Im dritten Quartal brummte Airbus' Geschäft, zumal die RTX-Tochter Pratt & Whitney und das CFM-Bündnis von Safran und GE Aerospace wieder mehr Triebwerke für die stark gefragten Mittelstreckenjets der Modellfamilie A320neo lieferten.

Bis Ende September sei die Zahl neuer Maschinen ohne Triebwerke vor den Werkshallen weiter gesunken, sagte Faury. Bis Ende Dezember soll die Zahl auf null sein.

Im dritten Quartal erzielte Airbus einen Umsatz von 17,8 Milliarden Euro, 14 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der bereinigte operative Gewinn sprang sogar um 38 Prozent auf gut 1,9 Milliarden Euro nach oben. Mit beiden Werten übertraf der Konzern die Erwartungen von Analysten deutlich. Der Überschuss wuchs hingegen nur um 14 Prozent auf gut 1,1 Milliarden Euro, auch weil sich veränderte Währungskurse negativ auswirkten.

Im vergangenen Jahr hatte der Airbus nur 766 Maschinen ausgeliefert. Auch wenn es 2025 wie geplant 820 Jets werden, ist das Rekordniveau von 863 Maschinen aus dem Jahr 2019 noch ein gutes Stück entfernt.

Faury wollte noch nicht versprechen, wann Airbus diese Marke wieder knackt. Für eine Prognose für das Jahr 2026 sei es noch zu früh, sagte er am Abend in einer Telefonkonferenz mit Journalisten.
© dpa-AFX | Abb.: Airbus | 29.10.2025 17:56


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