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Dazu soll ein gemeinsames Unternehmen gegründet und auch eine Produktionsstätte in Deutschland aufgebaut werden. Zentrales Ziel sei, die militärische Abschreckung Europas zu stärken, sagte er bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags in Berlin.
Dutzende Millionen Euro werden laut Scherf investiert, und zwar zunächst aus eigenen Mitteln. Konkrete Finanzzusagen einzelner Staaten gebe es noch nicht. Doch hoffe man natürlich auf Anfragen und Aufträge, auch aus Deutschland.
Scherf sagte, der Abwehrkrieg der Ukraine gegen die russische Invasion zeige, wie wichtig eine vom Wetter unabhängige Zielerfassung im Weltraum sei. Das geplante Verteidigungssystem im All werde sicherstellen, "dass Europa den Kampf um seine Souveränität gewinnt."
Der Präsident von Kongsberg Defence & Aerospace, Eirik Lie, sagte, eine eigenständige europäische Überwachung, Aufklärung und Zielerfassung sei grundlegend für eine glaubwürdige Abschreckung. "Europa muss die volle Kontrolle über diese Fähigkeiten haben."
Zu dem Firmenzusammenschluss gehört auch die deutsche Firma Hensoldt, die unter anderem Radar-, Funk- und Optiksensoren zusteuert. Die von Kongsberg hergestellten Satelliten soll das Unternehmen Isar Aerospace von seinem Startkomplex in Norwegen aus in den Orbit bringen.
Deutschland will im All "glaubwürdig" abschrecken
Erst vor wenigen Wochen hatte die Bundesregierung die erste Weltraumsicherheitsstrategie vorgestellt – mit dem Ziel, Deutschland "glaubwürdig abschreckungs- und verteidigungsfähig aufzustellen". Im Zentrum steht dabei der Schutz von Satelliten und Kommunikationstechnik. Bis 2030 will allein das Bundesministerium der Verteidigung 35 Milliarden Euro für Raumfahrt und Weltraumsicherheit aus seinem Etat zur Verfügung stellen.
© dpa | Abb.: Helsing | 12.12.2025 08:26







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