Zwischenfall im Luftraum vor Venezuela

CURACAO - Im Luft- und Seeraum vor Venezuela ist derzeit viel US-Militär aktiv. Ein Airbus A320 von JetBlue Airways musste jetzt einem Tankflugzeug ausweichen.

Gerade einmal 60 Kilometer trennen die Küsten von Curacao und Venezuela - derzeit ein gefährliches Gewässer. Die US-Regierung setzt zum Sturz des Maduro-Regimes an und lässt Schnellboote mutmaßlicher Drogenkuriere versenken.

Angesichts der militärischen Spannungen sind auch Flüge im Gebiet heikel. Ein Airbus A320, JetBlue Airways 1112 nach New York JFK, muss am Freitag einen Steigflug aus Curacao auf 33.300 Fuß unterbrechen.

"Wir hatten gerade Verkehr direkt vor uns", melden die Piloten der Flugsicherung. "Das war ein Air-to-Air-Tanker der US Air Force etwa fünf Meilen voraus, vielleicht auch nur zwei oder drei Meilen. (...) Die hatten ihren Transponder nicht an. Das ist unfassbar. (...) Wir hatten hier beinahe eine Midair-Kollision."

 
In der vergangenen Woche hatten US-Spezialkräfte einen Öltanker vor der venzolanischen Küste festgesetzt. US-Präsident Donald Trump hielt sich am Freitag auch Landeinsätze in Venezuela offen.