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"Keine Absichten": Turkish Airlines sah sich im Spätsommer 2024 zu einer Klarstellung in Sachen PIA gezwungen. Pakistanische Medien hatten Turkish Airlines zuvor Interesse an der zur Teilprivatisierung ausgeschriebenen Staatslinie nachgesagt. Tatsächlich verlief eine Bieterrunde im Sand.
Lediglich ein Interessent hatte 2024 für einen 60-Prozent-Anteil umgerechnet rund 36 Millionen US-Dollar geboten. Das war der Regierung viel zu wenig - immerhin verfügt PIA über internationale Streckenrechte und durchaus wertvolle Slots, etwa in London-Heathrow.
Nun könnte es mit der Teilprivatisierung klappen. Nach Regierungsangaben will ein Konsortium um den Geschäftsmann Arif Habib PIA zu 75 Prozent übernehmen - und dafür umgerechnet rund 480 Millionen US-Dollar überweisen. Über eine Option kann das Konsortium PIA zu einem späteren Zeitpunkt komplett ablösen.
Steuerfreie Flottenerneuerung
Das Geld soll zu Großteilen als Kapitalerhöhung bei der Airline investiert werden. Pakistan hatte Schulden von PIA im Vorfeld bereits reduziert. Gegen weitere Altlasten, etwa aus Steuerforderungen, sind die Investoren mindestens 15 Jahre geschützt.
Mit der Teilprivatisierung rückt eine Flottenerneuerung in den Fokus. PIA nutzt bisher rund 100 Flugzeuge, überwiegend ATR 72, Airbus A320 und Boeing 777 - die im Schnitt aber schon 20 Jahre alt sind. Flotteninvestitionen durch die neuen Eigner will die Regierung den Angaben zufolge von der Mehrwertsteuer befreien.
© aero.de | Abb.: Alec Wilson, CCBYSA | 30.12.2025 06:31







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