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"Keine Absichten": Turkish Airlines sah sich Ende September zu einer Klarstellung in Sachen PIA gezwungen. Pakistanische Medien hatten Turkish Airlines zuvor Interesse an der zur Teilprivatisierung ausgeschriebenen Staatslinie nachgesagt.
Jetzt ist die Bieterrunde abgeschlossen - und nicht nur Turkish Airlines lässt Pakistan International Airlines kalt. Von sechs vorab qualifizierten Bietern hinterlegte nur der pakistanische Immobilienentwickler Blue World City ein Angebot, teilte das pakistanische Privatisierungsministerium mit.
Für einen 60-Prozent-Anteil will der Konzern umgerechnet rund 36 Millionen US-Dollar bezahlen. Die Offerte liegt weit unter dem von der Regierung festgesetzen Mindestgebot von rund 300 Millionen US-Dollar - immerhin verfügt die marode PIA über internationale Streckenrechte und durchaus wertvolle Slots, etwa in London-Heathrow.
Wegen eines Skandals um zweifelhafte Pilotenlizenzen hatte die europäische Luftfahrtaufsicht EASA Pakistan International Airlines 2020 gesperrt, die britische Luftfahrtbehörde CAA zog nach. Die Heathrow-Slots hatte PIA daraufhin vergangenes Jahr an Kuwait Airways und Vietnam Airlines verleast.
Blue World City will das Angebot nicht weiter aufstocken. In Pakistan soll nun zunächst das Parlament über das weitere Vorgehen beraten.
© aero.de | Abb.: Ingo Lang, Großbild: Alec Wilson (CCBYSA) | 04.11.2024 06:23
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