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Acht Tote bei An-32-Absturz in Moldawien

MOSKAU / CHISINAU (dpa) - Beim Absturz eines sudanesischen Frachtflugzeugs sind in Moldawien alle acht Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen. Die Maschine vom Typ Antonow An-32 stürzte nahe dem Flughafen der moldawischen Hauptstadt Chisinau ab. Die Crew wollte kurz nach dem Start wegen Problemen mit dem Triebwerk und Bordcomputer zu einer Notlandung auf den Flugplatz zurückkehren, sei jedoch vorher verunglückt, wie die Agentur Interfax am Sonntag meldete. Der Direktor der zivilen Luftfahrtbehörde der Ex- Sowjetrepublik, Juri Sidu, sprach vom bisher "schlimmsten Unglück in der Geschichte des Flughafens".



Bei dem Absturz am späten Freitagabend durchbrach das Flugzeug den Flughafenzaun, zerstörte mehrere technische Gebäude und ging in Flammen auf. Die voll betankte Antonow der sudanesischen Gesellschaft Kata Air Transport hatte zwei Tonnen Schmierstoffe für technische Zwecke geladen. "Es gab so schwere Explosionen und einen Großbrand, dass das keiner überleben konnte", sagte ein Ermittler.

Die nach Medienberichten etwa 30 Jahre alte Maschine sowjetischer Bauart sollte die Fracht von Moldawien über die Türkei in den Sudan liefern. Viele der alten Frachtflugzeuge sind heute in afrikanischen Ländern im Einsatz. Die Antonow war nach moldawischen Behördenangaben kurz vor dem Unfall einen Monat lang zur Reparatur gewesen: Ihre Einsatzdauer sollte noch einmal verlängert werden. Unter den Opfern waren vier Moldawier und vier Ukrainer.
© dpa | 12.04.2008 08:57

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Beitrag vom 12.04.2008 - 17:30 Uhr
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