Im Januar brachte Airbus mit dem Start der A321LR den Ball ins Rollen. Der Ableger von der A321neo soll ab 2019 eine Marktnische für Langstrecken füllen. Flexibel im Frachtraum ein- und ausbaubare Zusatztanks und eine auf 97 Tonnen erhöhte Startmasse ermöglichen der A321LR laut Airbus Strecken von 4.000 NM mit 206 Sitzen.
"Die A321LR basiert auf der NEO und profitiert von deren Wirtschaftlichkeit, insbesondere von ihrem 20 Prozent geringeren Treibstoffverbrauch im Vergleich zur A321ceo", sagte Airbus-Sprecherin Marie Caujolle aero.de.
Vergleichbares spielt Boeing an der Blaupause 737-8ERX durch. Als technische Basis soll dem angedachten kleinen Transatlantiker aus Renton die 737 MAX 8 dienen, da die größere 737 MAX 9 vom Gewicht her bereits ausgereizt sei.
"Es ist schwer, die A321LR mit einem hypothetischen Flugzeug zu vergleichen", sagte Caujolle. Jedenfalls falle die A321neo 35 Sitze größer aus als die 737 MAX 8 und verbrauche pro Sitz 15 Prozent weniger Treibstoff.
Airbus sagt der A321LR ein Absatzpotenzial von 1.000 Einheiten voraus. Noch mehr Nachfrage vermutet Boeing in einem neuen Flugzeug, dass in der Mitte des Markts einen goldenen Schnitt bei 220 bis 250 Sitzen und 5.000 NM Reichweite herstellt.
"Die Kunden fragen ein größeres Flugzeug als die 757 mit 25 Prozent mehr Reichweite nach", ließ sich Boeing Marketing-Frontmann Randy Tinseth vergangene Woche auf der Flugzeugkäufer-Konferenz ISTAT zumindest ein wenig in die Karten blicken. Boeing beschäftige sich mit der Lücke zwischen 737 MAX 9 und 787-8.
Als möglicher Starttermin eines MOM-Projekts kursiert im Boeing-Umfeld das Jahr 2018. Ein auf 250 Sitze gestreckter Airbus A321neo mit modelleigenen Triebwerken und Tragflächen wäre eine denkbare Antwort aus Toulouse.
© aero.de | Abb.: Airbus | 20.03.2015 10:46
Kommentare (7) Zur Startseite
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Die A330 Regional soll neben einer neuen Kabine und HUDs auch eine verringerte Treibstoffkapazität und Abflugmasse und Triebwerke mit reduzierter Leistung und angepasstes, verstärkes Fahrwerk beinhalten. Ob diese Änderungen alle reversibel sind, ist technisch denkbar.
Die Leistungsreduktion und die Verringerung der Abflugmasse soll sich in geringeren Flughafengebühren und längere Wartungsintervallen und dadurch geringere Wartungskosten auswirken. Feste Orders sind derzeit noch nicht bekannt, allerdings sollen mit diversen chinesischen Airlines Verhandlungen laufen.
http://www.flightglobal.com/news/articles/airshow-china-airbus-pushes-regional-a330-to-ease-constraints-405953/
Wie soll so ein Ding denn bei maximalem Startgewicht ohne regelmäßige Tailstrikes abheben können?
Nun, da fällt mir "Fly by wire" ein, und "B-52 law".
Wie soll so ein Ding denn bei maximalem Startgewicht ohne regelmäßige Tailstrikes abheben können?
Naja die 757-300 bekommt das mit bis zu 280 Passagiere bei 54,43 Metern Länge ja auch irgendwie hin. Der A321 bzw. dann A322 müsste dafür aber wohl sehr aufwendig verändert werden.