Instandsetzung von A6-ERG
Älter als 7 Tage

Maschine soll vor Jahresende wieder fliegen

TOULOUSE - Die Instandsetzung des bei einem Tailstrike am 20. März in Melbourne schwer beschädigten Emirates Airbus A340-500 (Reg.: A6-ERG) schreitet voran. "Airbus führt in Toulouse die genehmigten Reparaturarbeiten durch, nach denen das Flugzeug wieder sicher in Betrieb genommen werden kann", sagte Emirates Engineering Vorstand Iain Lachlan auf eine Anfrage unserer Redaktion.



"Die für das Flugzeug benötigten neuen Rumpfsektionen 18 und 19 sind in der Zwischenzeit eingetroffen, die Anpassung und Installation der Teile hat begonnen", erklärte Lachlan. "Nach Abschluss der Arbeiten werden die erforderlichen Sicherheitschecks am Flugzeug durchgeführt. Wir gehen davon aus, dass es zum Ende diesen Jahres wieder in den Dienst gehen wird."


Nach dem vorläufigen Untersuchungsbericht der australischen Untersuchungsbehörde ATSB hatten die Flugzeugführer in der Berechnung der Startkonfiguration mit den Notebooks des Airbus Less Paper Cockpit (LPC) ein um 100 Tonnen zu niedriges Abfluggewicht zugrunde gelegt. Der Airbus mit Ziel Dubai konnte zunächst nicht von Startbahn 16 abheben.

Beim Hochziehen setzte das Heck in einem Anstellwinkel von 9,8 Grad an drei Stellen auf dem Asphalt der Startbahn auf. Das geometrische Anstellmaximum des A340-500 liegt am Boden bei 9,5 Grad.

Rund 229 Meter vor dem Ende der Landebahn befahl der Kapitän vollen Schub (TOGA). Die Maschine passierte mit einem Groundspeed von 169 Knoten das Ende der Landebahn, hob unter Volllast aber schließlich mit 275 Menschen an Bord ab. Beim Start beschädigte ein Fahrwerk des Airbus eine Localiserantenne.

Nach 14 Minuten in der Luft erklärten die Flugzeugführer PAN, ließen Treibstoff ab und kehrten sicher zum Flughafen zurück.

Bei dem Tailstrike wurde das Heck der Maschine schwer beschädigt. Airbus schickte ein Team nach Melbourne, das zunächst Panele der Außenhaut sowie beschädigte Teile und Verstärkungen des Rahmens vorläufig in Stand setzte. Die Maschine wurde Ende Juni von einer Airbus-Besatzung drucklos in einer maximalen Flughöhe zwischen 10.000 und 12.000 Fuss nach Toulouse überführt.

Die Flugzeugführer, die den A340-500 am 20. März steuerten, haben Emirates zwischenzeitlich verlassen. In Reaktion auf den Vorfall hat Emirates ergänzende Vorschriften zur Berechnung der Startkonfiguration mit den Notebooks des Airbus Less Paper Cockpit (LPC) erlassen.
© aero.de | Abb.: ATSB | 13.10.2009 10:18


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#0
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Beitrag vom 17.10.2021 - 20:05 Uhr
was ist, gibt es Probleme?
Beitrag vom 16.08.2021 - 10:34 Uhr
@FloCo:
Das 'bemängele' ich an dem Beitrag:
"Planungen gibt es schon etwas länger. Nur haben die keinen der jeden Nasenpopel ins aero Forum schreibt. Und das hat auch seine Gründe. Und die Ereignisse überschlagen sich aktuell etwas schneller als auch Sie und ich uns das wohl ausmalen konnten. Andererseits kann man nicht bei jedem Ereignis gleich und sofort mit Sack und Pack das Land verlassen. Man hat eine Botschaft in dem Land eingerichtet die schließlich hoheitliche Aufgaben zu erledigen hat, incl. Betreuung der sich vor Ort befindlichen deutschen Bürger.".
Weil es nicht stimmt, quasi komplett falsch ist (und mich, wie schon öfters, diskreditieren sollte).

Außenminister H.Maas und Verteidigungsministerin A.Kramp-Karrenbauer werden zu Recht kritisiert - weil sie die Lage völlig falsch eingeschätzt und entsprechend schlecht 'vorbereitet' haben. Das kann man in anderen Medien (nicht Luftfahrtforen) nachlesen, z.B. auf Spiegel.de.

Aber prinzipiell haben Sie Beide Recht, ich hätte darauf gar nicht reagieren sollen. Mein Fehler.

Tut mir leid, aber ich kann in dem von Ihnen bemängelten Kommentar keinerlei Bezug zu Ihrem Kommentar sehen. Wie soll dieser Kommentar Sie dann diskreditieren?
Der User @Otto West redet über Planungen, die Sie mit keinem Wort erwähnt haben, der User @GB allerdings schon. Wie schaffen Sie es da sich gleich wieder in die Opferrolle zu lesen, dass Sie der User hier diskreditieren will? Der Kommentar von @74 bitte 63 würde dazu taugen; auf den nehmen Sie aber keinen Bezug.

Genau genommen antworten Sie jetzt hier auf einen Kommentar, der keinen wirklichen Bezug zu dem Ihrigen hat mit einer Beleidigung... und das gerade von Ihnen, wo Sie doch immer so sehr auf den guten Umgangston achten und immer sofort nach Moderation, Sperrungen und sonstigen rufen, wenn Sie sich angegriffen fühlen...

Das ist das, was ich nicht verstehe hier...

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