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Airbus sieht A350F weiter im Zeitplan

Airbus A350F
Airbus A350F, © Airbus

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TOULOUSE - Die Air Lease Corporation (ALC) zweifelt am Zeitplan hinter dem neuen Airbus-Frachter A350F. Der Hersteller wiegelt ab. Erste Kunden können laut Airbus weiter 2026 mit den ersten Flugzeugen rechnen. Vor dem EIS bei Singapore Airlines wartet ein straffes Zulassungsprogramm auf die A350F.

111 Tonnen Nutzlast, 8.700 Kilometer Nonstop-Reichweite und eine große Klappe - für sperrige Fracht: Airbus will mit der A350F der 777F und dem Nachfolger 777-8F die Marktstellung streitig machen.

2023 hat der Hersteller die Zeitachse nachjustiert: statt 2025 soll die A350F 2026 - laut Kreisen gegen Jahresende - in Dienst gehen. Nächstes Jahr schickt Airbus den ersten Prototypen in ein mehrmonatiges Zulassungsverfahren.

Der US-Leasingriese ALC zählt zu den Kunden früher Stunde - und rechnet mit einer Verzögerung.

Die neuartige Frachttür mit 4,20 Meter Öffnungsbreite bedinge eine aufwendigere Zertifizierung der "Rumpfstruktur und der Beladeflächen", sagte ALC-Chef Steve Udvar-Hazy diese Woche vor Investoren eine weitere Verzögerung voraus. Gegenüber der Nachrichtenagentur "Reuters" hielt ein Airbus-Sprecher hingegen an einer Erstauslieferung 2026 fest.

777-8F fest im Blick

Airbus schreibt der A350F seit letztem Jahr 111 statt 109 Tonnen Nutzlast zu - und hat damit den Abstand zur 777-8F verringert. "Wir können zwei Tonnen mehr zuladen", sagte Airbus-Programmchef Florent Massou im Juni 2023. "Das steigert die Effizienz der Plattform und die Einnahmen der Betreiber."

Airbus führt zudem einen Reichweitenvorteil der A350F ins Feld: 8.700 Kilometer Nonstop-Reichweite verspricht der Hersteller. Eine 777-8F wird nach spätestens 8.167 Kilometern wieder landen. Boeing will bei der 777-8F weiter auf die 3,71 Meter breite Tür der 777F setzen, um deren Betreibern einen nahtlosen Übergang von alten auf neue Flugzeuge zu ermöglichen.
© aero.de | Abb.: Airbus | 12.05.2024 06:17

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Beitrag vom 13.05.2024 - 12:46 Uhr
Ich habe auch nicht explizit von den 80ern als Basis für den A350 gesprochen. Aber Teile des Gesamtkonstruktes stammen aus den einzelnen Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte. Und ja, es ist auch sehr viel Neues mit eingeflossen.
Meine Kernaussage - und da sind wir uns dann auch wieder einig gewesen - man sollte nicht einfach nur oberflächlich solche Aussagen treffen, wie es der Diskussions-Eröffner getan hat.
Aber klar doch, auch Airbus verwendet Teile, die bereits vor 40 Jahren zur Anwendung kamen:
Flügel, Höhen-und Seitenruder, vorne ist ein Cockpit. Der Diskussions-Eröffner hat doch völlig recht, denn es ging einzig um den Unterschied zwischen einer Neuentwicklung ( hier A350F ) und einem Frachter von Boeing ( hier 777F ), der auf Basis einer Weiterentwicklung der 777 erstellt wird. Das auch bei Neuentwicklungen Baugruppen oder Komponenten zum Einsatz kommen, das ist doch wohl klar. Warum sollten auch gute Varianten verstoßen werden, nur wenn es eine Weiterentwicklung oder ein Neuflugzeug ist.
Dazu ist auch der Einwand bzgl. Zeitachse total korrekt, denn die Weiterentwicklung der 777 ist ja nun klar erkennbar total im Verzug. Was bei der A350F noch kommen mag, ist hier ausgeklammert.
Beitrag vom 13.05.2024 - 12:37 Uhr
Ich habe auch nicht explizit von den 80ern als Basis für den A350 gesprochen. Aber Teile des Gesamtkonstruktes stammen aus den einzelnen Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte. Und ja, es ist auch sehr viel Neues mit eingeflossen.
Meine Kernaussage - und da sind wir uns dann auch wieder einig gewesen - man sollte nicht einfach nur oberflächlich solche Aussagen treffen, wie es der Diskussions-Eröffner getan hat.
Mir ist das herzlich egal was andere über Boeing denken. Ich halte die Bude nur noch für absolut überflüssig und lebensgefährlich. Wenn ich so argumentiere wie sie dann kann ich ja zurück gehen bis zu den Gebrüder Wright. Fakt ist das Boeing nur noch den Shareholder Value dient. Airbus wurde immer für seinen geringeren Börsenwert ausgelacht. Heute weiß man auf welch tönernen Füßen Boeing steht. Ich denke Airbus hat viele Entwicklungen angestoßen die mit dem Quasi Monopol von Boeing in den 70ern/80ern so nie gekommen wären. Es ist ja ne Frechheit das ein Flugzeug wie die 737 heute noch erfolgreich ist und das nur dank des Duopols. Airbus hat sich sicher auch Verzockt mit der A346 oder dem A380. Aber man hat viele Entscheidende Entwicklungen voran getrieben. Das einzig revolutionäre in 30 Jahren bei Boeing war doch nur die 787. und die wird auch nie mehr ihre Kosten einfliegen. Boeing kommt mir oft wie ein riesengroßes Schneeballsystem vor.
Beitrag vom 13.05.2024 - 12:13 Uhr
Ich habe auch nicht explizit von den 80ern als Basis für den A350 gesprochen. Aber Teile des Gesamtkonstruktes stammen aus den einzelnen Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte. Und ja, es ist auch sehr viel Neues mit eingeflossen.
Meine Kernaussage - und da sind wir uns dann auch wieder einig gewesen - man sollte nicht einfach nur oberflächlich solche Aussagen treffen, wie es der Diskussions-Eröffner getan hat.


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