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Beitrag vom 25.08.2015 - 16:28 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Lesen sie mal das letzte Angebot der VC durch.Dann werden sie sehen,dass sie sich um alle kümmern.Abstriche würden sie sofort machen.

Seit einem Jahr wird verhandelt, da war von Abstrichen kaum die Rede.
Beim letzten Angebot wurden Abstriche angeboten unter der Bedingung, die unternehmerische Freiheit einzuschränken ( Wetleasequote). Warum sollte CS das annehmen? Er benötigt die VC nicht für seine EW Pläne.
Beitrag vom 25.08.2015 - 17:13 Uhr
UserRotas
User (219 Beiträge)
Beim letzten Angebot wurden Abstriche angeboten unter der Bedingung, die unternehmerische Freiheit einzuschränken ( Wetleasequote).

Der Begriff unternehmerische Freiheit wird hier ziemlich häufig in einer dogmatischen und absoluten Form genutzt. Wer maximale unternehmerische Freiheit toll findet, sollte mal einen Blick ins frühe 19. Jahrhundert werfen.

Unternehmerische Freiheit und die Interessen der Arbeitnehmer grenzen sich Zt gegenseitig ein und müssen daher gegeneinander abgewogen werden.
Beitrag vom 25.08.2015 - 18:10 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Beförderungen zum Kapitän nur für "geeignete Kandidaten"

Das will ich doch hoffen!

Will ich nicht. Wer legt denn fest, wer geeignet ist und wer nicht? Denn entweder man fällt durch Leistung auf oder in dem man bis zum Anschlag in den Anus des Entscheidenden kriecht.

(-> Schleimer werden begünstigt)

Das ist Ihre Interpretation.

Mag sein.

und und und. Dazu kommt, dass jeder Flug gleich behandelt und bezahlt wird, egal ob ich FRA-JFK oder FRA-STR fliege, es gibt immer 50€. Eine Frechheit ohnegleichen.

Wenn das so stimmt, gebe ich Ihnen Recht.

Das stimmt, weil jeder Flug als Sektor betrachtet wird und jeder Sektor gleich viel wert ist.

Dieses sogenannte Angebot ist der blanke Hohn und da soll noch irgendjemand Beifall klatschen? Selbst bei den RICHTIGEN Billigfliegern kriegt man mehr als bei EW.

Wenn das Angebot nicht akzeptabel ist, wird es auch schnell wieder eingestampft werden. Ohne Piloten wird es für eine Fluggesellschaft schwierig.

Leider wird es das nicht, weil es für viele immer noch besser als pay2fly ist oder im Sandkasten zu enden.

Und soll ich Ihnen was verraten? Ich bin mir fast sicher, dass Eurowings gegen eine Easyjet oder eine Ryanair trotzdem nicht kompetitiv sein wird.

Das ist schon möglich!
Aber was ist die Alternative? Weitermachen, wie bisher? Oder Rückzug mit entsprechendem Arbeitsplatzverlust? Oder den Piloten KTV-Bedingungen geben und am Rest sparen?

Sich wieder auf jene Werte zu besinnen, die einen früher ausgemacht haben. LH kann kein Billig, konnte sie noch nie und wird sie auch nie können, weil EW kein richtiger Billigflieger ist. Allein schon die komplexe Konstellation und die dilettantische Herangehensweise an den Aufbau des Flugbetriebs sprechen Bände. Dass EW nach Österreich kommt, war ja so wohl nicht geplant.

Und dann wird man sich am Kopf kratzen und fragen: Wieso? Vielleicht kommt man dann zum Schluss, dass man all die Jahre an der falschen Schraube gedreht hat.

Sie tun ja so, als wären die Pilotenkosten die einzige Schraube, an der gedreht wird. Das stimmt ja nicht.
So bekommt EW beispielsweiss kostengünstige konkurrenzfähige Flugzeuge, der Overhead wird schlank ausgerichtet, der Firmensitz wurde in ein steuerlich günstiges Land verlegt.
Die Pilotenkosten sind doch nur ein Teil des Ganzen.

EW wird a320 haben. Hat die LH heute auch. Noch dazu sind die Dinger tlw. nagelneu (im Gegensatz zu den alten Schinken, die teilweise bei der LH rumfliegen und entweder komplett abgeschrieben sind oder niedrige Leasingraten haben) und haben damit hohe Leasingraten oder sind teuer in der Anschaffung.
Beitrag vom 26.08.2015 - 04:49 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Aber was ist die Alternative? Weitermachen, wie bisher? Oder Rückzug mit entsprechendem Arbeitsplatzverlust? Oder den Piloten KTV-Bedingungen geben und am Rest sparen?

Sich wieder auf jene Werte zu besinnen, die einen früher ausgemacht haben.

Was sind das denn für Werte? Und gibt es dafür auch genug zahlungskräftige Kunden?


EW wird a320 haben. Hat die LH heute auch. Noch dazu sind die Dinger tlw. nagelneu (im Gegensatz zu den alten Schinken, die teilweise bei der LH rumfliegen und entweder komplett abgeschrieben sind oder niedrige Leasingraten haben) und haben damit hohe Leasingraten oder sind teuer in der Anschaffung.

Aber immer noch besser als mit CRJ 900 gegen LCC anzufliegen.
Beitrag vom 26.08.2015 - 11:16 Uhr
Useramikino
Ex-Vielflieger
User (510 Beiträge)
Ich frage mich schon seit längeren, warum wird nicht nach Flugstunden bezahlt?
Viele Internationale Fluggesellschaften haben diese Art der Bezahlung für ihre Belegschaft eingeführt. Da wären auf jedem Fall € 8,50 garantiert (Scherz!!!!!!)!
Auf jedem Fall könnte sich ein Pilot seine Arbeitszeit selbstbestimmen, bei Angabe der der Flugstunden pro Jahr welche er bereit ist im Cockpit zu sitzen.
Und die € 50, pro geflogenen "Leg" fallen auch weg.
Aber die einfachen Regelungen sind in Deutschland ja nie beliebt!
Beitrag vom 26.08.2015 - 14:26 Uhr
Userigel
User (121 Beiträge)
Beförderungen zum Kapitän nur für "geeignete Kandidaten"

Das will ich doch hoffen!

Will ich nicht. Wer legt denn fest, wer geeignet ist und wer nicht? Denn entweder man fällt durch Leistung auf ...
Und wie gedenken Sie durch Leistung aufzufallen? Schalten Sie den Brake Fan unaufgefordert vor jeder Landung ein? Können Sie schon alleine die APU starten? Helfen Sie der Purserette aus dem Mantel? Oder bestellen Sie einen Leberkäse bei der LSG? Selbstverständlich stellen Sie eigenverantwortlich die Frequenz ein? Dann haben Sie auf jeden Fall das Zeug zum Kapitän. Die Frage ist jetzt nur: Wie erfährt der Flottenchef, dass Sie so ein toller Typ sind? Hoffe mal, dass er hier mitlesen kann.
Beitrag vom 26.08.2015 - 14:37 Uhr
Userigel
User (121 Beiträge)
In Zeiten von pay for fly gibt es genügend Piloten mit frozen ATPL und vielen Stunden Flugerfahrung. Die sind allerdings bei diesem Entgelt nach Erhalt des ATPLs recht bald verschwunden.
Ich würde den Arabern durchaus zutrauen, dass sie irgendwann ebenfalls erkennen werden, dass das Angebot den Preis bestimmt. Überangebot = fallende Pilotenkosten.
Beitrag vom 26.08.2015 - 14:44 Uhr
Userigel
User (121 Beiträge)
Sich wieder auf jene Werte zu besinnen, die einen früher ausgemacht haben.

Was sind das denn für Werte? Und gibt es dafür auch genug zahlungskräftige Kunden?
Das ist genau das Problem. Bei LH hat man jahrelang angenommen, das mit den LCC erledigt sich demnächst von selbst, man hat ja seine eingefleischte Stammkundschaft. LH hat mittlerweile verstanden, wie der Hase läuft. Die Richtung stimmt, und es gibt kein Zurück mehr. Ob es der VC passt oder nicht.
Beitrag vom 26.08.2015 - 14:48 Uhr
UserPF_Tony
User (13 Beiträge)
Die Emotionen erreichen hier mal wieder einen Höhepunkt nach dem anderen :-D
Zurück zum eigentlichen Thema : "New o."
Gestern habe ich auf die Frage, wie es denn damit aussehe, eine inoffizielle Antwort aus den oberen Etagen der Swiss erhalten (sinngemäß) : "NewCo. ist momentan noch ein Vorschlag, nicht mal ein Projekt, wie die LH in Zukunft die Pilotenausbildung gestalten soll. Wir (Swiss) bleiben bei unserem Ausbildungsmodell, d.h wir bilden unsere eigenen Piloten weiterhin bei der SAT aus. In 2 Jahren kann es vielleicht anders aussehen, aber momentan machen wir uns nicht so viele Gedanken darüber, da es noch nichts Konkretes gibt... "

Leute, halten wir den Ball flach! Wo es Rauch gibt, gibt's auch ein Feuer, aber lassen wir bitte dieses Feuer nicht künstlich entfachen.

Es gibt vieles, was beim Kranich nicht Okay ist, aber wir sollten wirklich nicht den Teufel an die Wand malen.
Beitrag vom 26.08.2015 - 15:17 Uhr
User4
User (359 Beiträge)
Also wenn ich die Swiss wäre würde ich auch irgendwas ähnliches sagen. Warum sollte ich einem Unbekannten interne Informationen weitergeben? So blöd ist dann auch wieder keiner.
Beitrag vom 26.08.2015 - 17:02 Uhr
Userigel
User (121 Beiträge)
Das ist ja mal interessant.
Gestern habe ich auf die Frage, wie es denn damit aussehe, eine inoffizielle Antwort aus den oberen Etagen der Swiss erhalten
Wusste ich noch gar nicht, dass die Tante von der Prospektstelle ihr Office jetzt im 20ten Stock hat. Man lernt halt immer was dazu.
Beitrag vom 26.08.2015 - 18:48 Uhr
UserPF_Tony
User (13 Beiträge)
Das ist ja mal interessant.
Gestern habe ich auf die Frage, wie es denn damit aussehe, eine inoffizielle Antwort aus den oberen Etagen der Swiss erhalten
Wusste ich noch gar nicht, dass die Tante von der Prospektstelle ihr Office jetzt im 20ten Stock hat. Man lernt halt immer was dazu.

:-)
Es war ein kurzes persönliches Gespräch und zwar nicht in der Pressestelle.
Wir leben in einer Demokratie und jeder darf glauben, was er will & sich seine eigene Meinung bilden. Es sollte ein beruhigender Beitrag sein, aber anscheinend wird sowas hier nicht gern gelesen, solange es sich nicht um etwas spektakuläres oder negatives im Hinblick auf die LH handelt.
Ein gewisses BILD-Niveau ist im Forum immer öfters ersichtlich...
Beitrag vom 29.08.2015 - 10:22 Uhr
UserIngenieurswiss. ..
User (1 Beiträge)
Derjenige, der Theorie, Praxis, Realisierung und die Schulung an komplexen technischen Systemen ersinnt und realisiert, wird auf Dauer niemals weniger Bedeutung haben und weniger verdienen als derjenige, der eine Schulung erfährt, um das technische Gerät bestimmungsgemäß zu bedienen. Das gilt insbesondere, wenn das Gerät das Potential hat, einen Beruf zumindest partiell zu automatisieren. Je mehr dies technisch gelingt, um so bedeutungsloser wird der Bediener.

Nun sind Piloten alles andere als einfache Bediener und auf gar keinen Fall zu vergleichen mit einem Bus- oder Bahnfahrer oder gar mit Putzkolonnen, die hier leider auch schon erwähnt wurden. Ein Fluggerät kann im Notfall nicht anhalten, wenn extreme Wetterbedingungen auftreten oder technische Imponderabilien die Übernahme durch einen erfahrenen Piloten zwingend erforderlich machen. Das wird immer so bleiben, schon allein aus fundamentalen theoretischen, techn.-wiss. Gründen, denn fehlerfreie Theorien, die die Realität mathematisch perfekt beschreiben und in stets fehlerfreie Geräte umsetzen, wird es nie geben.

Es gibt aber hochkomplexe und außerordentlich schwer zu erlernende Ingenieurswissenschaften /MINT, die so phantastische Theorien und daraus entstandene Geräte hervorgebracht haben, daß heute z.B. der sie bedienende Arzt mit einer virtuell rechnergesteuerten OP oder mit dem MRT hervorragend helfen kann, ebenso wie der Pilot den Fluggast mit dem sichersten Verkehrsmittel der Welt von A nach B bringen kann. Es wäre aber vermessen zu sagen, daß Arzt oder Pilot heute noch den Hauptanteil an der Sache hätten. Würden die Ingenieure und Pharmazeuten abziehen, stünde der Arzt im Mittelalter.

Die Bedeutung und damit die Gehälter aller Berufsgruppen sinken in dem Maße, wie die MINT-Wissenschaften die Dinge übernehmen. Wenn heute ein angehender Pilot meint, zu wenig zu verdienen, kann er z.B. versuchen MINT zu studieren, dabei Bester zu werden, dann zu promovieren und als Ingenieur Flugsimulatoren ersinnen. Wenn er noch komplexere Dinge machen und noch mehr verdienen will, kann er die Sache wissenschaftlich voranbringen. Dann merkt er sehr schnell, wo der Hammer hängt und verdient im Gegenzug inzwischen auch mehr als heute ein angehender Pilot. Die irrsinnigen Mondgehälter der heute im Ruhestand stehenden LH-Kapitäne sind folgerichtig Geschichte, denn der Markt hat die techn. Ergebnisse der MINT-Wissenschaften eingepreist und ein neues Gleichgewicht für das Gehalt entspr. Angebot und Nachfrage eingestellt: MINT-Studienplätze sind massenweise frei, denn die Sache ist ultraschwierig. Piloten, die für viel weniger Geld ihre Ausbildung absolvieren, gibt es am weltweiten Markt aber genug. Ebenso wie der Arzt nicht auf den drohenden Tod hinweisen sollte, wenn er nicht genug Geld bekommt, so sollte man nicht mit der Sicherheit im Flugbetrieb drohen, denn der weltweite Markt berücksichtigt alles incl. (!) Sicherheit.

Der Verweis auf zu hohe Managergehälter hilft übrigens auch nicht weiter, denn dieses elende Problem völlig überbezahlter, letztlich nicht produktiv arbeitender Frühstücksdirektoren kann jeder beklagen, der produktiv arbeitet. Auch der Verweis auf staatl. unterstützte Fluglinien nützt nichts. Auch diesen Effekt haben wir in der gesamten Wirtschaft. Wer mehr verdienen will – ohne Frühstücksdirektor sein zu wollen – muß daher das nächstdickere Brett bohren.
Beitrag vom 29.08.2015 - 10:57 Uhr
UserRotas
User (219 Beiträge)
Im Vergleich zu früher werden vor allem Aufgaben automatisiert, die früher andere Besatzungsmitglieder übernommen haben - Flugingenieur und Navigator. Die sitzen heute entsprechend auch nicht mehr mit im Cockpit.

Die Technik springt ansonsten vor allem bei den Routineaufgaben mit ein. Leider wird nicht immer das automatisiert, das sinnvoll ist, sondern oft das, was geht. Wenn es wirklich schwierig wird, gibt der Computer wieder an den Menschen ab. Und dafür wird ein Pilot im Endeffekt bezahlt, dass er das Flugzeug in allen, also auch in diesen Lagen im Griff hat. Diese Situationen werden durch die Technik seltener - aber nicht unbedingt leichter, denn die Systeme werden komplexer.

Beim Fliegen geht es im übrigen nicht darum, der beste von allen zu sein. So jemanden kann man in einem Cockpit-Team erst gar nicht gebrauchen.
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