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Beitrag vom 24.08.2015 - 20:50 Uhr
Userigel
User (121 Beiträge)
mit MLP ist das "kein Problem" für LH! Aber mit einem frozen ATPL (ohne type rating) wird die Pilotenbeschaffung für LH weniger planbar und aufwändiger!
Dann hat LH ja alles richtig gemacht.
Beitrag vom 24.08.2015 - 20:51 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Da die Neider hier immer wieder regelmässig aufpoppen, wiederhole ich mich gerne:

Auch im Jahr 2015 und bei aller angeblich so bedrohlichen Globalisierung (diesen Begriff in Deutschland mit der ihm zugewiesenen Bedeutung zu verwenden ist aus Sicht aller anderen Länder dieser Welt ohnehin der reinste Zynismus) ist es nicht besonders clever, trotz guter Qualifikation wenig zu verdienen und sich diesem Schicksal auch noch klaglos zu ergeben.

Noch weniger clever aber ist es, aktiv dabei mitzuhelfen, dass diejenigen, die noch gut verdienen, weniger verdienen, um so seine eigene bescheidene Gemütslage ein wenig aufzubessern.
Beitrag vom 24.08.2015 - 21:20 Uhr
Userigel
User (121 Beiträge)
Wer hilft denn hier aktiv mit? Ich hab noch keinen hier gesehen.
Beitrag vom 24.08.2015 - 21:35 Uhr
Userfbwlaie
User (4892 Beiträge)
@igel,

natürlich solang noch willige NFFs vorhanden sind und kurzfristig gedacht.
Falls ein NFF schon Familie hat, in Erwartung von Nachwuchs ist, nichts anderes gelernt hat odere schon über 25 Jahre alt ist, bleibt ihm kaum etwas anderes übrig. Die "geballte Faust" in der Tasche kann er sich auch schenken.
In Zeiten von pay for fly gibt es genügend Piloten mit frozen ATPL und vielen Stunden Flugerfahrung. Die sind allerdings bei diesem Entgelt nach Erhalt des ATPLs recht bald verschwunden.
Beitrag vom 24.08.2015 - 21:42 Uhr
Userhagensolberg
User (19 Beiträge)
Warum Neider? Wird hier im Forum leider immer wieder ohne jede Erläuterung verwendet. Ich persönlich gönne jedem das Wunschgehalt. Je höher desto besser für die anderen Steuerzahler! Und ob man sich für 44 T€ als Anfangsgehalt unter seiner Qualifikation verkauft bleibt auch der subjektiven Sicht vorbehalten.
Und im Vergleich mit anderen "qualifizierten" Arbeitnehmern, die kein wirtschaftliches Risiko tragen, ist ein Anfangsgehalt von 44T€ nach meiner Meinung nicht so abgrundtief niedrig wie es hier teilweise dargestellt wird.
Lebenshaltungskosten während der Ausbildung/Studium haben auch alle anderen. Das Argument mit den Nebenjobs zieht auch nicht oder können die NFF während der Wartezeit nicht arbeiten? Rückzahlungen können steuerlich abgesetzt werden und werden dann bei SK 1 zu fast 50% nicht aus dem eigenen netto finanziert. Sonn- und Feiertagsarbeit ist heute auch nicht mehr so selten und in anderen vom Einstiegsgehalt vergleichbaren Berufen kann man von der 40 Stunden Woche nur träumen.
Also so schlecht finde ich das Angebot für einen Berufsanfänger nicht.
Das Problem besteht doch darin, dass andere, höhere Hoffnungen bestanden, die vielleicht sogar von LH bewusst hervorgerufen worden sind. Dies kann aber meine eigene subjektive Beurteilung eines Anfangsgehalts nicht ändern.
Und wo darin ein Neidgefühl bestehen soll kann ich noch immer nicht ergründen.
Beitrag vom 24.08.2015 - 22:05 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
Ich habe heute irgendwo gelesen, dass von denn NFF 18.000 Euro für das Typrating noch zusätzlich abzustottern sein sollen (neben den Ausbildungskosten) und sich weniger als 10 NFF für einen Einstieg bei EW gefunden haben sollen. Mal sehen was der Markt nun an "Nicht LFT Piloten" zu bieten hat.

Ob diese Strategie für Spohr oder die NFF nach hinten los geht? Bleibt spannend da Spohr ja in den KTV nicht mehr einstellen will. Und was machen die NFF dann?
Beitrag vom 25.08.2015 - 00:54 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Ich habe heute irgendwo gelesen, dass von denn NFF 18.000 Euro für das Typrating noch zusätzlich abzustottern sein sollen (neben den Ausbildungskosten) und sich weniger als 10 NFF für einen Einstieg bei EW gefunden haben sollen.

Stimmt alles so. Zusätzlich werden die Lebenshaltungskosten während der Ausbildung von EW in Form eines Darlehens vorgestreckt und sind danach natürlich zu bezahlen. Wieviele Schulden will man den potenziellen Bewerbern noch ans Bein hängen?

@Hagensolberg Nein arbeiten während der Wartezeit ist nicht so einfach drin, da man nie weiß wann es weiter geht (die LH hüllt sich da ja in Schweigen). Ein Jurastudent hat aber längst keine derart hohen Schulden und hat obendrein viel mehr Auswahlmöglichkeiten allein in Deutschland, verglichen mit einem Piloten.

Das Modell Eurowings Europe ist die pure Abzocke. Denn betrachtet man die Details, hat der Arbeitgeber hier maximale Freiheit und der Arbeitnehmer hat nur noch die Wahl: Friss oder stirb. Keine Tarifveträge, keine Mitbestimmung, kein Requestsystem, Stationierung da wo es dem AG passt, D/H Reisen und Sim-Sessions werden nicht bezahlt, Minimum Ruhezeit nach EASA und ebenso minimum off Tage nach EASA, 1,40€ (!!!) Spesen pro Stunde Abwesenheit von der Homebase, keine Senioritätsliste, Beförderungen zum Kapitän nur für "geeignete Kandidaten" (-> Schleimer werden begünstigt) und und und. Dazu kommt, dass jeder Flug gleich behandelt und bezahlt wird, egal ob ich FRA-JFK oder FRA-STR fliege, es gibt immer 50€. Eine Frechheit ohnegleichen.

Dieses sogenannte Angebot ist der blanke Hohn und da soll noch irgendjemand Beifall klatschen? Selbst bei den RICHTIGEN Billigfliegern kriegt man mehr als bei EW. Und soll ich Ihnen was verraten? Ich bin mir fast sicher, dass Eurowings gegen eine Easyjet oder eine Ryanair trotzdem nicht kompetitiv sein wird. Und dann wird man sich am Kopf kratzen und fragen: Wieso? Vielleicht kommt man dann zum Schluss, dass man all die Jahre an der falschen Schraube gedreht hat.

Dieser Beitrag wurde am 25.08.2015 01:01 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.08.2015 - 08:13 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Das Modell Eurowings Europe ist die pure Abzocke. Denn betrachtet man die Details, hat der Arbeitgeber hier maximale Freiheit und der Arbeitnehmer hat nur noch die Wahl: Friss oder stirb. Keine Tarifveträge, keine Mitbestimmung, kein Requestsystem, Stationierung da wo es dem AG passt, D/H Reisen und Sim-Sessions werden nicht bezahlt, Minimum Ruhezeit nach EASA und ebenso minimum off Tage nach EASA, 1,40€ (!!!) Spesen pro Stunde Abwesenheit von der Homebase, keine Senioritätsliste,

Ich habe keine Ahnung, wie das bei den Wettbewerbern (Ryanair, Vueling, Easyjet) läuft. Haben Sie da Informationen?

Beförderungen zum Kapitän nur für "geeignete Kandidaten"

Das will ich doch hoffen!

(-> Schleimer werden begünstigt)

Das ist Ihre Interpretation.

und und und. Dazu kommt, dass jeder Flug gleich behandelt und bezahlt wird, egal ob ich FRA-JFK oder FRA-STR fliege, es gibt immer 50€. Eine Frechheit ohnegleichen.

Wenn das so stimmt, gebe ich Ihnen Recht.

Dieses sogenannte Angebot ist der blanke Hohn und da soll noch irgendjemand Beifall klatschen? Selbst bei den RICHTIGEN Billigfliegern kriegt man mehr als bei EW.

Wenn das Angebot nicht akzeptabel ist, wird es auch schnell wieder eingestampft werden. Ohne Piloten wird es für eine Fluggesellschaft schwierig.

Und soll ich Ihnen was verraten? Ich bin mir fast sicher, dass Eurowings gegen eine Easyjet oder eine Ryanair trotzdem nicht kompetitiv sein wird.

Das ist schon möglich!
Aber was ist die Alternative? Weitermachen, wie bisher? Oder Rückzug mit entsprechendem Arbeitsplatzverlust? Oder den Piloten KTV-Bedingungen geben und am Rest sparen?

Und dann wird man sich am Kopf kratzen und fragen: Wieso? Vielleicht kommt man dann zum Schluss, dass man all die Jahre an der falschen Schraube gedreht hat.

Sie tun ja so, als wären die Pilotenkosten die einzige Schraube, an der gedreht wird. Das stimmt ja nicht.
So bekommt EW beispielsweiss kostengünstige konkurrenzfähige Flugzeuge, der Overhead wird schlank ausgerichtet, der Firmensitz wurde in ein steuerlich günstiges Land verlegt.
Die Pilotenkosten sind doch nur ein Teil des Ganzen.

Dieser Beitrag wurde am 25.08.2015 08:42 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.08.2015 - 08:39 Uhr
Useramikino
Ex-Vielflieger
User (510 Beiträge)
Alles Schuld der VC, die hatten es ja in der Hand ein angemessenen Vertrag für ALLE, im Konzern arbeitenden , Cockpit-Besatzungen auszuhandeln.
Mit allen möglichen Vorteilen für die "neuen" und angemessenen Abstrichen für die "alten"
Aber wenn man alles will, dann sollte man vorher abchecken wer den längeren Arm hat, das ist aber sicherlich nicht der angehende Pilot!
Beitrag vom 25.08.2015 - 15:13 Uhr
Userigel
User (121 Beiträge)
Alles Schuld der VC, die hatten es ja in der Hand ein angemessenen Vertrag für ALLE, im Konzern arbeitenden , Cockpit-Besatzungen auszuhandeln.
Mit allen möglichen Vorteilen für die "neuen" und angemessenen Abstrichen für die "alten"
Aber wenn man alles will, dann sollte man vorher abchecken wer den längeren Arm hat, das ist aber sicherlich nicht der angehende Pilot!
Volle Zustimmung. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Beitrag vom 25.08.2015 - 15:21 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
Alles Schuld der VC, die hatten es ja in der Hand ein angemessenen Vertrag für ALLE, im Konzern arbeitenden , Cockpit-Besatzungen auszuhandeln.
Mit allen möglichen Vorteilen für die "neuen" und angemessenen Abstrichen für die "alten"
Aber wenn man alles will, dann sollte man vorher abchecken wer den längeren Arm hat, das ist aber sicherlich nicht der angehende Pilot!


Aha ,da spricht der Experte.Das hatte die VC die ganze Zeit vor.Nur Spohr und Co. eben nicht.
Beitrag vom 25.08.2015 - 15:26 Uhr
UserPille
User (222 Beiträge)
Das hatte die VC die ganze Zeit vor.Nur Spohr und Co. eben nicht.
Ja nee is klar. Und wie geht es jetzt weiter? Was hat denn die VC nun vor? Falls das Angebot der LH nicht genügen sollte?
Beitrag vom 25.08.2015 - 15:46 Uhr
Useramikino
Ex-Vielflieger
User (510 Beiträge)
@chris7891
Hier liegt aber das Problem!
Eine Vereinigung Cockpit hat die Aufgabe das gesamt Bild der Organisation im Auge zu behalten.
Soll heißen, alle müssen mit einer Strategie zufrieden sein, die gutbezahlten genauso wie die niedriger bezahlten. So etwas geht aber eben nur wenn die REICHEN (mit Elitären Besitzanspruch) etwas abgeben.
Pilot sein, ist eben genau wie in anderen Berufen auch, der freien Marktwirtschaft untergeordnet.
Der Fantasie einiger Shareholder ist keine Grenze gesetzt. Aus der BRD, können auch ohne eigene Fluggesellschaft, weiterhin Flugverbindungen angeboten werden.
Andere freuen sich……!
Vernunft ist hier das Zauberwort!!!! Aber eben auf beiden Seiten.
Momentan stehen die jung Piloten für den Starrsinn der altgedienten auf der Verliererseite.
Beitrag vom 25.08.2015 - 16:18 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
@chris7891
Hier liegt aber das Problem!
Eine Vereinigung Cockpit hat die Aufgabe das gesamt Bild der Organisation im Auge zu behalten.
Soll heißen, alle müssen mit einer Strategie zufrieden sein, die gutbezahlten genauso wie die niedriger bezahlten. So etwas geht aber eben nur wenn die REICHEN (mit Elitären Besitzanspruch) etwas abgeben.
Pilot sein, ist eben genau wie in anderen Berufen auch, der freien Marktwirtschaft untergeordnet.
Der Fantasie einiger Shareholder ist keine Grenze gesetzt. Aus der BRD, können auch ohne eigene Fluggesellschaft, weiterhin Flugverbindungen angeboten werden.
Andere freuen sich……!
Vernunft ist hier das Zauberwort!!!! Aber eben auf beiden Seiten.
Momentan stehen die jung Piloten für den Starrsinn der altgedienten auf der Verliererseite.


Lesen sie mal das letzte Angebot der VC durch.Dann werden sie sehen,dass sie sich um alle kümmern.Abstriche würden sie sofort machen.
Beitrag vom 25.08.2015 - 16:27 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Lesen sie mal das letzte Angebot der VC durch.Dann werden sie sehen,dass sie sich um alle kümmern.Abstriche würden sie sofort machen.

Seit einem Jahr wird verhandelt, da war von Abstrichen kaum die Rede.
Beim letzten Angebot wurden Abstriche angeboten unter der Bedingung, die unternehmerische Freiheit einzuschränken ( Wetleasequote). Warum sollte CS das annehmen? Er benötigt die VC nicht für seine EW Pläne.
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