Konsolidierung im Konzern
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Bundeskartellamt genehmigt Air Berlin-Zukauf bei NIKI Luftfahrt

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Niki Airbus A319, © Ingo Lang, Edition Airside

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BERLIN - Air Berlin hat vom deutschen Kartellamt grünes Licht für die geplante Anteils-Aufstockung bei der österreichischen Fluggesellschaft Niki bekommen. Das teilte das Berliner Unternehmen am Montag mit. Air Berlin will die Beteiligung an Niki von 24 auf 49,9 Prozent erhöhen. Die Gesellschaft des Ex-Formel-1-Piloten Niki Lauda und Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft sind seit 2004 Partner. Für die neuen Anteile zahlt Air Berlin nach früheren Angaben 21 Mio. Euro an die Privatstiftung Lauda.

Die Zustimmung der österreichischen Kartellbehörde stehe aber noch aus, hieß es am Montag.

Beide Seiten hatten außerdem vereinbart, dass die Berliner dem Verkäufer ein Darlehen über 40,5 Mio. Euro gewähren. Nach drei Jahren kann die Lauda-Stiftung wählen: Entweder zahlt sie den Kredit mit Zinsen an Air Berlin zurück oder sie überträgt die übrigen 50,1 Prozent an die Berliner. Auch diesem Passus hat das Bundeskartellamt laut Air Berlin zugestimmt.

Der Firmengründer Lauda wird der österreichischen Fluggesellschaft noch mindestens drei Jahre zur Verfügung stehen. "Es ist mir wichtig, dass wir für NIKI eine breite Basis für das weitere Wachstum schaffen können", erklärte Lauda. "Die noch intensivere Zusammenarbeit mit Air Berlin wird uns profitabler, effizienter und für die Passagiere noch attraktiver machen".

Vollständige Konsolidierung

Die NIKI Luftfahrt GmbH soll künftig im Air Berlin-Konzern voll konsolidiert werden. Sie wird dabei aber ein rechtlich selbstständiges Unternehmen mit eigener Geschäftsführung bleiben. Auch der Name NIKI soll auf "absehbare Zeit" Bestand haben.

"Die Erhöhung der Beteiligung ist nach Jahren der erfolgreichen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit NIKI eine logische Weiterentwicklung", sagte Air Berlin Vorstandschef Joachim Hunold kürzlich. Das Netzwerk von NIKI ergänze sehr gut das Netzwerk von Air Berlin. "Damit erschließt sich für Air Berlin mit dem Hub Wien ein weiterer Zugang zu den schnell wachsenden Märkten in Osteuropa."
© dpa, aero.de | Abb.: Ingo Lang, Edition Airside | 26.04.2010 19:49


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