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Dies teilten die Airlines jeweils am Freitag mit. Am Morgen starteten in Singapur unter anderem Singapore Airlines-Maschinen nach Zürich, Paris, London, Tokio und Sydney. Die Fluggesellschaft, die den Airbus A380 im Jahr 2007 als erste in den Dienst gestellt hatte, hatte sämtliche A380-Flüge nach dem Unglück der Qantas-Maschine am Donnerstag verschoben.
Qantas-Airbus von Lufthansa-Technik gewartet
Der in Singapur notgelandete Qantas-Airbus A380 war zum Service-Check bei Lufthansa-Technik in Frankfurt. Die Maschine, war dafür Anfang Oktober in Deutschland, bestätigte der Lufthansa-Sprecher Frank Püttmann am Freitag in Singapur. Bei der Wartung seien aber nicht die Triebwerke geprüft worden.
"Bei der Maschine ist ein C-Check durchgeführt worden, das lässt sich mit der Inspektion eines Autos vergleichen", sagte Püttmann. "Dabei werden die besonders beanspruchten Teile untersucht und geprüft, wie etwa die Reifen, die Hydraulik und das Fahrwerk. In dem Vertrag mit Qantas sind aber die Triebwerke nicht Bestandteil dieser Wartung." Auf der Webseite von Lufthansa-Technik heißt es: "Für den C-Check, der zwischen 1500 und 2000 Arbeitsstunden beanspruchen kann, bleibt ein Flugzeug bis zu fünf Tage in der Wartungshalle."
Qantas hatte der Lufthansa Technik zuvor ihr Vertrauen ausgesprochen. Sie reagierte auf Vorwürfe einer australischen Gewerkschaft von Luftfahrtingenieuren, deren Chef Steve Purvinas Sorge über die Sicherheit der australischen A380-Flotte geäußert hatte, weil die Wartung oft im Ausland stattfinde.
Qantas vermutet Material- oder Designfehler
Flug QF32 erlitt am Donnerstag in Singapur fünf Minuten nach dem Start einen schweren Triebwerkschaden. Passagiere hörten einen lauten Knall und sahen Metallteile von der Tragfläche stürzen. Der Pilot der Maschine mit mehr als 450 Menschen stellte das Triebwerk ab, ließ über Indonesien Flugbenzin ab und landete ohne Zwischenfall wieder in Singapur. Qantas holte die dort gestrandeten Passagiere am Freitag ab. Die Untersuchung der Unglückssache war in Singapur mit Ingenieuren von Qantas, Airbus und dem Triebwerkshersteller Rolls-Royce in vollem Gange.
Der Triebwerkschaden geht nach einer ersten Einschätzung der Fluggesellschaft auf einen Materialfehler oder fehlerhaftes Design des Triebwerks zurück. "Wir glauben nicht, dass es etwas mit der Wartung zu tun hat", sagte Joyce. Ingenieure von Qantas, Airbus und dem Triebwerk-Hersteller Rolls- Royce seien rund um die Uhr im Einsatz, um die Ursache des Unglücks zu ermitteln, sagte eine Qantas-Sprecherin.
© dpa, aero.de | Abb.: Qantas | 05.11.2010 07:31
Kommentare (2) Zur Startseite
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Falls nein sei bitte so nett und stelle keine Behauptungen an, was mit dem Flieger gemacht wurde.
Es gibt nämlich durchaus Checks bei denen die Triebwerke angelassen werden ohne das diese selbst
Teil des Checks sind.