Lufthansa verkauft zwei Boeing 747-8 und zwei 747-400

FRANKFURT - Lufthansa trennt sich 2026 von je zwei Boeing 747-400 und 747-8. Laut Kreisen veräußert der Konzern die 747-8 an die US-Regierung. Der weitere Verwendungszweck der Lufthansa-Vierstrahler ist unklar - die US Air Force treibt gerade aber zwei Großprojekte auf Basis der 747-8I voran.

Aktuell betreibt Lufthansa noch acht Boeing 747-400 und alle 19 747-8, 2026 wird Lufthansa beide Teilflotten verkleinern.

"Im Rahmen der Strategie der Lufthansa Group zur Modernisierung der Flotte prüfen wir kontinuierlich Möglichkeiten für eine vorzeitige Erneuerung unserer Flotte, insbesondere der viermotorigen Flugzeuge", sagte ein Lufthansa-Sprecher aero.de am Montag.

Im kommenden Jahr werde der Konzern "den Roll-Over auch bei der 747 fortsetzen" und "jeweils zwei Flugzeuge der Typen 747-400 und 747-8 aus der Programmflotte nehmen".

Konkret werden die 747-8 D-ABYD und D-ABYG aus den Produktionsjahren 2012 und 2013 Lufthansa 2026 verlassen. "Zum Käufer äußern wir uns nicht", sagte der Sprecher. Laut Branchenkreisen gibt Lufthansa die Flugzeuge an die US-Regierung ab, der Verwendungszweck ist unklar.

In den USA laufen derzeit zwei größere militärische Umbauprogramm auf Basis der 747-8. Zwei 747-8 werden das nächsten Air-Force-One-Duo bilden. Boeing hat die US-Regierung nach Medieninformationen hier gerade über eine Lieferverzögerung bis Mitte 2028 in Kenntnis gesetzt.

Fünf 747-8I, die Korean Air 2025 in die USA verkauft hat, stellen unterdessen die Basis für Nachfolger der E-4B "Nightwatch" - die fliegenden Nuklearkommandostände der US Air Force.