Notlandung
Älter als 7 Tage

Boeing stoppt vorerst alle Testflüge mit 787-Flotte

Boeing
Boeing 787 ZA002, © The Boeing Company

Zitat

»During approach to Laredo, Texas, (...) airplane ZA002 lost primary electrical power as a result of an onboard electrical fire. Backup systems, including the deployment of the Ram Air Turbine (RAT), functioned as expected and allowed the crew to complete a safe landing. «
Boeing, 10.11.2010

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EVERETT - Boeing hält die 787 Testflotte nach einer Notlandung von ZA002 in Texas vorerst am Boden. Im Anflug auf Laredo ist nach einem Elektronikbrand an Bord die primäre Energieversorgung des Flugzeugs ausgefallen, bestätigte Boeing am späten Mittwoch. "Alle Back-up Systeme - einschließlich des Ausfahrens der Stauluftturbine (RAT) - haben wie vorgesehen funktioniert und der Besatzung eine sichere Landung ermöglicht", hieß es aus Everett.

Die Auswertung der gesicherten Flugdaten wird laut Boeing mehrere Tage in Anspruch nehmen. Bis die Ursache des Feuers geklärt ist sollen keine Flüge mit den 787 der Testflotte stattfinden. An der Testmaschine ZA002 muss laut Boeing ein Control Panel im hinteren Elektronikraum ersetzt werden. Weitere Angaben zu Schäden an der Maschine hat Seattle bislang nicht gemacht.

Nach unbestätigten Meldungen nahm ZA002 durch die harte Landung in Laredo aber auch strukturellen Schaden. An Bord des Flugs aus Yuma (US Bundesstaat Arizona) befanden sich 42 Mitarbeiter des Testprogramms. Alle Menschen an Bord konnten das Flugzeug nach Rauchbildung in der Kabine über die Notrutschen verlassen.

Der Vorfall von Laredo bedeutet für Boeing einen weiteren Rückschlag und könnte das Programm erneut verzögern. Seattle will die erste 787 eigentlich in drei Monaten an All Nippon Airways übergeben. "Wir können Auswirkungen des Zwischenfalls auf den Zeitplan im Programm nicht abschätzen, bis wir alle Daten ausgewertet haben", sagte Programmsprecherin Lori Gunter in Seattle.

ZA002 hatte nach ihrem Erstflug am 22. Dezember 2009 auf bislang 179 Einsätzen gut 558 Flugstunden absolviert.

© aero.de | Abb.: The Boeing Company | 11.11.2010 09:01

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Beitrag vom 11.11.2010 - 22:36 Uhr
Ne Frage - Boeing schreibt:

Wofür wird ein "nitogen generation system" benötigt? Wie arbeitet dieses System?
Ist das System so trivial, das es überhaupt nichts mit dem Feuer zu tun haben kann ?
>
Das Nitrogen Generation System (NGS) liefert mit Stickstoff angereicherte Luft in die Treibstofftanks. Es soll das Risiko einer Explosion des Treibstoffs reduzieren. Der Hauptschutz vor Entzuendung betsteht aber in der Vermeidung von Funkenbildung in den Tanks.
Das System ist nicht sehr umfangreich. Viele aeltere Flugzeuge werden mit einem NGS nachgeruestet.
Beitrag vom 11.11.2010 - 21:42 Uhr
Ne Frage - Boeing schreibt:
"The team was conducting monitoring of the Nitrogen Generation System at the time of the incident but there is no reason to suspect that the monitoring or earlier testing of that system had anything to do with the incident."

Wofür wird ein "nitogen generation system" benötigt? Wie arbeitet dieses System?
Ist das System so trivial, das es überhaupt nichts mit dem Feuer zu tun haben kann ?


Beitrag vom 11.11.2010 - 19:45 Uhr
Vielleicht fragen sich einige, ob Nixon vielleicht doch ein seriöser Autoverkäufer wäre!


Dieser Beitrag wurde am 11.11.2010 21:31 Uhr bearbeitet.


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