BRÜSSEL - Nach einem Streit ums Gepäck hat die Billigfluglinie Ryanair 120 Passagiere aus dem Flugzeug geworfen und auf der Kanareninsel Lanzarote zurückgelassen.
Unter Aufsicht der spanischen Polizei musste die gesamte Gruppe von Jugendlichen und Studenten aus Belgien am Samstag die Maschine verlassen.
Wie Ryanair auf seiner Homepage mitteilte, hatten einige Mitglieder der Gruppe nicht für Übergewicht beim Gepäck zahlen wollen. Daraufhin gab es einen heftigen Wortwechsel zwischen einem jungen Mann und einer Stewardess. Kurzerhand ließ der Kapitän die Maschine räumen. Er startete mit drei Stunden Verspätung und lediglich 66 Fluggästen an Bord zum belgischen Flughafen Charleroi.
Erst nachdem sich das belgische Außenministerium einschaltete, war Ryanair bereit, die Jugendlichen am Sonntag in kleinen Gruppen nach Belgien zurückzuholen. Ein Sprecher des Außenministeriums sagte, man habe der Billigfluggesellschaft "Druck machen müssen". Erst nach einigen Diskussionen habe Ryanair eingelenkt und zugesagt, die gestrandeten Passagiere auf andere Flüge zu verteilen.
Die Fluggesellschaft entschuldigte sich bei den verbliebenen Passagieren für die Verspätung des Fluges und verwies auf Anordnungen der spanischen Beamten. "Die Polizei verlangte aus Sicherheitsgründen, dass der gesamten Gruppe die Reise untersagt wurde," teilte das Unternehmen mit. "Die Sicherheit der Passagiere, der Crew und des Flugzeugs haben für Ryanair oberste Priorität."
© dpa | 06.02.2011 09:10
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Beitrag vom 11.02.2011 - 05:30 Uhr
Hatte noch nie das "Vergnuegen" mit Ryanair zu fliegen, wundere mich aber wieso die Gruppe es ueberhaupt in den Flieger geschafft hat. Muss man bei der Ryanair nicht fuer Uebergewicht bezahlen bevor man seinen Boarding Pass erhaelt ?
Beitrag vom 08.02.2011 - 21:53 Uhr
Da kann ich "Debaser" nur Recht geben. Die Sicherheit an Bord hat oberste Priorität - vor allem anderen! Ob da nun einer oder hundert Paxe Zoff machen, wer sich nicht benimmt und den Anweisungen der Besatzung nicht Folge leistet, bleibt da wo er ist, nämlich am Boden.
Ob die anderen nun schuldig oder unschudlig waren werden wir wohl niemals erfahren, in jedem Fall hat die Crew die Sicherheit des Flugzeugs und der Passagiere an erste Stelle gestellt, und das war und ist in jedem Fall richtig!
Beitrag vom 08.02.2011 - 21:31 Uhr
@Debaser,
" Wer weiß denn, ob, wenn einer ausgeladen wurde, die restlichen 119 nicht in der Luft austicken, weil ihrem Kumpel angeblich Unrecht widerfahren ist... "
Das weiß keiner!
Darauf bezog/bezieht sich mein Kommentar! Du magst das für korrekt halten - ich kannn das so nicht tragen.
Natürlich kann ich mir auch ein Szenario vorstellen, in dem man dann besser alle ausläd
.
Traurigerweise sind deratiger Zwischenfälle - unruly pax - gar nicht so selten!
Dieser Beitrag wurde am 08.02.2011 21:32 Uhr bearbeitet.
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Ob die anderen nun schuldig oder unschudlig waren werden wir wohl niemals erfahren, in jedem Fall hat die Crew die Sicherheit des Flugzeugs und der Passagiere an erste Stelle gestellt, und das war und ist in jedem Fall richtig!
" Wer weiß denn, ob, wenn einer ausgeladen wurde, die restlichen 119 nicht in der Luft austicken, weil ihrem Kumpel angeblich Unrecht widerfahren ist... "
Das weiß keiner!
Darauf bezog/bezieht sich mein Kommentar! Du magst das für korrekt halten - ich kannn das so nicht tragen.
Natürlich kann ich mir auch ein Szenario vorstellen, in dem man dann besser alle ausläd
.
Traurigerweise sind deratiger Zwischenfälle - unruly pax - gar nicht so selten!
Dieser Beitrag wurde am 08.02.2011 21:32 Uhr bearbeitet.