Reaktorunfall in Japan
Älter als 7 Tage

Lufthansa leitet Tokio-Verkehr auf andere Flughäfen um

Lufthansa
Lufthansa A380 D-AIMC, © Deutsche Lufthansa AG

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FRANKFURT - Die Lufthansa fliegt wegen der Atomkrise zunächst nicht mehr nach Tokio. Die Fluggesellschaft will ihre Flüge nach Japan aber grundsätzlich aufrechterhalten. Das sagte ein Sprecher des Unternehmens am Dienstag in Frankfurt. Die Flüge würden in die etwas weiter südlich gelegenen Städte Osaka und Nagoya umgeleitet. An diesem Dienstag soll ein Flug von Frankfurt nach Tokio nach Osaka und einer von München nach Tokio nach Nagoya umgeleitet werden.

Außerdem standen am Dienstag je ein weiterer Flug von Frankfurt nach Osaka und Nagoya auf dem Flugplan. Lufthansa setzt auf den Strecken Airbus A340-600 Fluggerät ein.

Die Entscheidung, Japan weiter anzufliegen, gelte bis einschließlich des kommenden Wochenendes (20. März), sagte Lufthansa- Sprecher Thomas Jachnow. Fluggäste, die bis 31. März eine Verbindung nach Japan gebucht hätten, könnten noch bis Juni auf einen anderen Flug nach Japan umbuchen.

Das Unternehmen lässt aus Japan ankommende Flüge seit Samstag auf Radioaktivität überprüfen. Die Feuerwehr des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport nehme im Auftrag der Fluggesellschaft Messungen im Inneren der Maschinen und von außen vor, bestätigte ein Lufthansa-Sprecher am Montag einen Bericht von "Spiegel Online". Bisher seien keine Auffälligkeiten festgestellt worden. Passagiere würden nicht auf Radioaktivität untersucht, da es bisher keine bekannten Kontaminierungen gebe.

Derzeit treffen in Frankfurt aus Japan täglich je eine Lufthansa- Maschine aus Tokio und Nagoya sowie fünf pro Woche aus Osaka ein, sagte der Lufthansa-Sprecher. Auch auf dem Münchner Flughafen gebe es Messungen an den einmal täglich aus Tokio ankommenden Maschinen.

Trotz der Atomkatastrophe in Japan sei es bisher zu keinen auffälligen Stornierungen oder Umbuchungen im Flugverkehr in das asiatische Land gekommen.
© dpa-AFX | Abb.: Deutsche Lufthansa AG | 15.03.2011 12:25

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Beitrag vom 15.03.2011 - 20:53 Uhr
Da sieht mans wieder - die Lufthansa ist unter den ersten die fluchtartig die Stadt verlassen während dort ca. 30 Millionnen Menschen ausharren. BA, AF, KLM sind alle noch vor Ort und transportieren ihre Passagiere nach Hause. Armseelig!

Mit abstand das Dümmste, was ich hier seit Langem gelesen habe...Das ist schon fast Verleumdung. Schämen Sie sich!
Beitrag vom 15.03.2011 - 17:02 Uhr
Ich finde die Entscheidung der Lufthansa völlig richtig. Lufthansa/Austrian hat sich als einzige Airline mit Messungen ein eigenes Lagebild in Tokio verschafft und die Entscheidung sicher auf Grundlage fundierter Informationen getroffen.

Man kann nur für die Millionen Menschen in Japan hoffen, dass die Lage im AKW nicht weiter eskaliert und die Strahlung eingedämmt wird.
Beitrag vom 15.03.2011 - 16:57 Uhr
Beitrag von Moderator gelöscht.

Da gibt es einen Moderator der Beiträge löscht um eine lebhafte Diskussion zu gewährleisten.
Bitte lösch gleich den ganzen Account - geht mir sowieso am Geist das LH Propagandablatt.


Dieser Beitrag wurde am 15.03.2011 17:44 Uhr bearbeitet.


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