Streik an Flughäfen?
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Tarifkonflikt im Sicherheitsgewerbe an Flughäfen droht zu eskalieren

Passkontrolle
Passkontrolle, © Flughafen München
DÜSSELDORF - Der Tarifkonflikt im Sicherheitsgewerbe an deutschen Flughäfen droht zu eskalieren. Wenn bei der nächsten Verhandlungsrunde um den Abschluss eines neuen Manteltarifvertrags für mehrere Tausend Beschäftigte der Branche an diesem Montag in Berlin keine Ergebnisse erzielt werden, drohen Arbeitskampfmaßnahmen.

"Wir in Nordrhein-Westfalen sind streikbereit", sagt der verdi-Gewerkschaftssekretär, Özay Tarim, am Donnerstag in Düsseldorf. Seit eineinhalb Jahren verhandle verdi mit dem Arbeitgeberverband des Bewachungsgewerbes erfolglos über einen neuen Manteltarifvertrag.

Gewerkschaftliche Vertrauensleute zeigten sich zuversichtlich, mit möglichen Streiks die deutschen Flughäfen lahmzulegen. In dem Tarifstreit fordert verdi vor allem die Einhaltung von gesetzlichen Mindeststandards, vor allem bei der Arbeitszeitregelung. Es gebe oft keine Pausen- und Ruhezeiten bei regelmäßigen Überstunden. Die Befristung von Arbeitsverträgen in diesem Niedriglohnsektor, für den auch Mindestlöhne gelten, sollte zudem von 42 auf 24 Monate gesenkt werden.

Der Bundesverband der Sicherheitsunternehmen war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Ein Sprecher der Düsseldorfer Klüh Service Management sagte, dass bei den anstehenden Gesprächen ergebnisoffen verhandelt werde und dass man wie in der Vergangenheit mit verdi zu vernünftigen Lösungen käme.
© dpa | 18.08.2011 17:57


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