Lufthansa verkauft Amadeus-Aktien für 300 Millionen Euro

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FRANKFURT - Die Lufthansa hat sich von Anteilen am Buchungssystemanbieter Amadeus getrennt. Der Verkauf von 16,2 Millionen Aktien habe 307 Millionen Euro in die Kasse gebracht, teilte Europas größte Fluggesellschaft am Mittwoch mit.

Das Unternehmen sprach von einem erzielten Wertzuwachs, bezifferte diesen jedoch nicht. Der Anteil der Lufthansa an Amadeus schrumpft durch den Verkauf von 7,61 Prozent auf vier Prozent. Die verbleibenden Anteile will die Fluggesellschaft in ihren Pensionsfonds übertragen.

Neben der Lufthansa sind auch die spanische IAG-Tochter Iberia und die französisch-niederländische Air France-KLM an Amadeus beteiligt. Alle drei Unternehmen wollen ihre verbleibenden Anteile nun mindestens 90 Tage lang nicht verkaufen.

Kommentare (3) Zur Startseite

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Beitrag vom 15.11.2012 - 15:26 Uhr

Angros

Ja LH hat Amadeus mitgegründet (u.A. um die Macht des Systems Sabre aus den USA zu brechen) und soweit ich weiß, wird das System vorrangig von Reisebüros etc genutzt, deren Bedeutung ganz einfach unterschätzt wurde. Man hat wohl angenommen, dass in Zeiten des Internets der Ticketverkauf von Reiseanbietern vernachlässigbar ist. Trotzdem ist es heute mWn noch das wichtigste Buchungssystem und auch viele Firmen arbeiten mit Amadeus zusammen, um z.B. Businessreisen zu organisieren und zu buchen.

Beitrag vom 15.11.2012 - 10:54 Uhr

nofly

War das nicht so, das LH das System zwar (mit) entwickelt hat aber selbst gar nicht nutzt ?
Dann wäre der Anteil wohl verzichtbar.

Beitrag vom 14.11.2012 - 15:43 Uhr

Angros

Amadeus ist auf dem besten Weg das wichtigste Unternehmen einer gesamten Branche zu werden (z.B. dank Altea) und der Verkauf an Investoren hat sich allein schon aufgrund der immer noch eminent wichtigen Funktion der Buchungssysteme als einer der größten Fehler der Vergangenheit herausgestellt. Ob es da ratsam ist, den eigenen Anteil und damit auch die Möglichkeit an diesen Entwicklungen teilzuhaben, zu verkleinern?

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