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"Eine Lösung für die Komplikationen mit den A380-Flügelverbindungsklammern wurde gefunden, die Reparaturen an den bereits in Betrieb genommenen Flugzeugen sind im Gange", erklärte das Management um EADS-Chef Tom Enders bei der Vorlage der Konzernbilanzen in der Hauptstadt.
EADS hatte für das Retrofitprogramm bereits in der Bilanz 2011 eine Rückstellung von 105 Millionen Euro gebildet. Im laufenden Jahr plant Airbus 25 Auslieferungen im A380-Programm. Auch diese Flugzeuge müssen noch durch die Nachrüstung. Im laufenden Jahr dürften hierdurch Kosten von 85 Millionen Euro beziehungsweise 3,4 Millionen Euro je Flugzeug entstehen, erklärte EADS.
Schäden an der Rippenstruktur will Airbus mit der Verwendung neuer Materialien künftig ausschließen. "Die Reparaturlösung umfasst Änderungen am Rippenanschluss sowie die Installation neuer Rippenfüße aus einer anderen Aluminiumlegierung an den Verbundwerkstoffrippen", erklärte eine Airbus-Sprecherin die Maßnahmen im vergangenen Jahr gegenüber aero.de.
Ab Frühjahr 2014 ausgelieferte A380 sollen keine Nacharbeiten mehr benötigen. Airbus sieht für diese Flugzeuge ein werksseitiges Forward Fit vor, bei dem die Flügelrippen aus 7010er Aluminium gefertigt werden. Auf die bislang ebenfalls verwendeten Kohlefaserrippen wird Airbus dann weitgehend verzichten. Airbus hat bislang 97 A380 ausgeliefert.
© aero.de | Abb.: Airbus S.A.S. | 28.02.2013 09:25
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