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Carmel Forge gehört seit 1994 zum Pratt & Whitney Mutterkonzern United Technologies. Der Skandal flog erst 2011 auf, als ein Mitarbeiter Pratt auf Unregelmäßigkeiten bei Carmel Forge hinwies. Die US Luftfahrtbehörde FAA und ihr kanadischen Pendant Transport Canada wurden vom Unternehmen frühzeitig informiert und leiteten eigene Untersuchungen ein.
Die betroffenen Teile sollen in Flugzeugen der Bombardier Q400-Serie und den Triebwerken mehrerer Business Jet-Programme verbaut worden sein. Pratt & Whitney hat nach eigenen Angaben damit begonnen, die betroffenen Kunden zu informieren.
Von Carmel Forge gelieferte Teile würden "kein Sicherheitsrisiko darstellen", versicherte ein Unternehmenssprecher dem "Wall Street Journal". Mit einer strengeren Aufsicht will Pratt die Einhaltung der Standards bei Carmel Forge künftig sicherstellen. Schon 2011 soll United Technologies das Management seiner israelischen Tochter an eine kürzere Leine genommen haben.
Bei der FAA hat man den Fall inzwischen zu den Akten gelegt. Alle von Carmel Forge gelieferen Teile würden "wie vorgesehen" funktionieren, sagte eine FAA-Sprecherin dem Blatt.
© aero.de | Abb.: Pratt & Whitney Canada | 05.03.2013 10:21
Kommentare (3) Zur Startseite
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Ganz schön heftig, das dürfte weite Kreise ziehen, das kommt ja schon der Verwendung von Bogus parts (gefälschten Ersatzteilen) gleich im Endergebnis - der Image-Schaden für PW ist jetzt da, und das wird für irgend jemanden sehr teuer werden...
Meinst du nicht, dass die FAA da nen etwas besseren Einblick hat als du?
Und kein Sicherheitsrisiko, bitte? Wenn sich im Triebwerk etwas zerlegt kann das durchaus größere Schäden verursachen.....