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Für die Reparatur müssen Spezialisten direkt in den Flügeln des weltgrößten Passagierjets arbeiten.
Airbus-Chef Fabrice Brégier war bei der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung im September 2012 in Berlin optimistisch. Er sieht das Problem mit den Haarrissen gelöst. Unter Berufung auf Berechnungen der Muttergesellschaft EADS bezifferte er die Schadenskosten auf rund 300 Millionen Euro. Allerdings müssen alle bisher produzierten A380 nun zur Reparatur. Von dem doppelstöckigen Mega-Flieger will Airbus künftig pro Jahr 30 Maschinen absetzen, in diesem Jahr sollen es 25 sein. Bislang sind etwa 100 Maschinen dieses Typs ausgeliefert. Bestellt wurden reichlich 260 Exemplare.
Den Elbe-Flugzeugwerken - eine Tochter des europäischen Luft-, Raumfahrt- und Rüstungskonzerns EADS - ist damit binnen eines Jahres schon der zweite "Höhenflug" gelungen. Im Februar 2012 wurde bekannt, dass EFW das Kompetenzzentrum zum Umrüsten von Airbus A330-Passagierflugzeugen in Frachtmaschinen wird. Als Partner dient dabei die ST Aerospace aus Singapur - weltweit der größte unabhängige Anbieter von Flugzeugwartungen. ST Aerospace finanziert die Entwicklung und erhält im Gegenzug 35 Prozent der Anteile an EFW.
Die EU-Kommission hatte im September 2012 grünes Licht für den Einstieg von ST Aerospace bei EFW gegeben. Inzwischen liegen auch alle anderen Genehmigungen vor. Bis dahin war EADS alleiniger Eigentümer. Nach bisheriger Planung sollen die ersten A330 ab 2016 umgerüstet werden.
Momentan sind bei EFW rund 1100 Mitarbeiter beschäftigt, gut die die Hälfte davon in der Umrüstung. Sie bauen Airbus- Passagiermaschinen vom Typ A300 für das Logistikunternehmen DHL zu Frachtflugzeugen um. Die Flugzeugwerke konstruieren und produzieren unter anderem auch Leichtbauelemente für die Verkleidung von Frachträumen, Fußbodenplatten, Deckenpaneele und schussfeste Cockpittüren für Airbus. Bei den Fußbodenplatten sind die Dresdner exklusiver Zulieferer.
© dpa | 11.05.2013 15:07
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